Im Heimspiel gegen Kröv möchte der SV Konz endlich auch eine überzeugende spielerische Leistung auf den Platz bringen und seine Anhängerschar begeistern.

Das gelang in den letzten Auftritten wenig oder gar nicht. Exemplarisch stehen das Debakel gegen Schillingen (0:5) und der wenig inspirierende Auftritt letzten Sonntag gegen das Schlusslicht aus Ralingen (1:0). „Wir wollen nicht nur Erfolgserlebnisse generieren, sondern unsere spielerischen und offensiven Qualitäten besser nutzen. Dafür brauchen wir deutlich mehr Coolness vor dem Tor“, fordert der Konzer Coach Thomas Berens mehr Gier in den Abschlüssen. Durch den knappen Sieg gegen Ralingen hat das Team „Luft auf die untere Tabellenhälfte“ gelegt. Die beginnt bekanntlich mit Wallenborn und die haben aktuell sechs Zähler Rückstand auf die Saar-Mosel-Städter. So mutmaßt Berens über den Ausgang des Spiels: „Derjenige, der den stärkeren Willen hat, gewinnt die Partie.“ Die Erinnerungen an den Auftritt in der Liga im Vorjahr lassen den Konzer Coach mit Sorgenfalten in die Partie am Sonntag gehen. „Ich denke, dass das Ergebnis keine Nachwirkungen mehr in den Köpfen der Spieler hinterlassen hat. Das 1:5 war einigen unglücklichen Umständen geschuldet.“ So erinnert sich Berens daran, dass man nach 18 Minuten nach einer roten Karte gegen Fabian Herrig beizeiten in Unterzahl agieren musste und „wir total von der Rolle waren. Damals waren wir auch nicht gut besetzt. So haben wir im Ligaalltag noch eine Rechnung offen.“ Wie der Konzer Trainer ausführt, hatte Kröv seinerzeit noch ein anderes Gesicht. „Jetzt bestehen andere Vorzeichen, ich erwarte eine offene Partie. Wir müssen punkten, um dran zu bleiben und andererseits nicht noch nach unten abzurutschen. Die Favoritenrolle liegt eher bei Kröv. Deswegen ist es vorstellbar, sie kommen zu lassen und auch mal auf Konter zu setzen.“ Während Merlin Weis und Daniel Bobinets in den Kader zurückstoßen, fehlen Felix Schmand (Kreuzbandriss) und Nikola Kiefer (Ödem im Knie) längerfristig. Ob es bei Luis Berens, Pascal Güth, Tim Laudwein und Dominik Güth für den Kader reicht, wird die Trainingswoche ergeben. Kalle Gräfen und seine Mont Royaler reisen selbstbewusst nach Konz und wollen ihre Serie fortsetzen. Vier Siege in Folge stehen bei den Moselanern zu Buche. „Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem wir kämpferisch und spielerisch dagegenhalten und mit 100 Prozent Einsatz agieren müssen. Taktisch ist vieles möglich, wird aber auch vom vorhandenen Personal abhängen. So ist angedacht, die Partie auf Samstag vorzuverlegen, um Marius Cullmann einen Einsatz zu gewähren. „Der Defensivspieler ist neben Andre Benzarti, Duwaine Nahlen und Dimitri Kunz ein Stabilitätsfaktor im Kröver Spiel. „Die Spieler besitzen ein hohes spielerisches und taktisches Verständnis, die es uns ermöglichen, mehrere Systeme zu spielen.“ Bleibt die Partie auf Sonntag, fehlt Cullmann privatbedingt. Hinter den Einsätzen von Alexander Klein, Niklas Servatius, Niklas Stephan, Maximilian Filzen und Dennis Burg stehen noch Fragezeichen, weil diese Akteure mit muskulären Blessuren zu kämpfen haben.
Konz, Sonntag, 14.11., 14.30h