Im Hochwaldderby vor gut 350 Besuchern fuhren die Vereinigten aus Geisfeld und Rascheid mit ihrem ersten Saisonsieg einen verdienten Erfolg ein.

Im ausgeglichenen ersten Durchgang hatten vornehmlich die Gäste aus Schillingen „alles unter Kontrolle“. Toptorjäger Christoph Becker, der in der Partie vorige Woche gegen Speicher noch mit vier Toren glänzte, hatte sogar die erste dicke Gelegenheit, den TuS in Führung zu bringen, als er allein auf Justin Derigs im Geisfelder Kasten zulief, der Keeper aber Sieger blieb. „Justin hat uns in dieser Situation im Spiel gehalten, nach dem er letzte Woche etwa unglücklich agiert hatte“, freute sich SG-Spielertrainer Sven Gaspers über die starke Leistung seines Schlussmannes. Nach dem Wechsel agierte Geisfeld aggressiver, griffiger und laufstärker und setzte mit dem Führungstreffer von Jonas Mart, der aus 18 Metern einfach trocken abzog, ein erstes Achtungszeichen. Schillingens Torwart Marius Becker machte dabei eine unglückliche Figur. Dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen, musste Schillingens Trainer Sascha Freytag in der Phase zwischen der 70. und 80. Minute erfahren, als den spritziger wirkenden Hausherren drei Tore gelangen. Andreas Rauen sorgte für das 2:0 (70.), Max Cronauer legte das dritte Tor nach (75.) und Rauen schnürte mit seinem zweiten Treffer den Sack vorzeitig zu. Gaspers lobte dabei besonders Jannik Marx, der nach seiner Einwechslung mit viel Übersicht, Ballfertigkeit und schnellen Sprints für enormen Offensivdruck sorgte. „Jannik hat uns nach seiner Einwechslung viel Offensivpower gegeben. Das Tor von Andy Rauen zum 4:0 bereitete er uneigennützig mit dem Blick auf den besser postierten Nebenmann ganz stark vor.“ Während TuS-Coach sascha Freytag diesmal eine eher bescheidene Offensivleistung gesehen hatte, frohlockte Gaspers, dass „wir in der zweiten Halbzeit unser konditionelles Plus in die Waagschale geworfen und hochverdient gewonnen haben. Nach dem 2:0 hatten wir das Spiel komplett im Griff. Schillingen war heute nicht wirklich stark, hatten aber auch einige Ausfälle von wichtigen Leuten zu beklagen.“ Mit dem 4:1 von Leon Götten betrieben die Schillinger zwei Minuten vor Schluss nur noch Ergebniskosmetik.