Trotz des klaren Ergebnisses lieferte die SG Thomm beim Tabellenführer der Kreisliga A eine beherzte und ordentliche Partie ab. Insbesondere im ersten Durchgang überzeugte das Team des verletzten Spielertrainers Daniel Becker, vor allem in läuferischer und kämpferischer Hinsicht.

Pluwig kam durch das frühe Tor in der siebten Minute durch einen Dropkick aus 20 Metern in den Winkel von Jan Becker besser in die Partie, doch im Anschluss daran erzielte Thomm nicht nur ein optisches Übergewicht, sondern besaß auch die besseren Torchancen. „Wir haben wirklich eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Es war gefühlt eine der besten ersten Halbzeiten der letzten beiden Jahre, bei der wir mit Leon Krupa und Daniel Adam auch gut aufgestellt waren. Doch wir haben es wieder nicht geschafft, die sechs, sieben guten Einschussmöglichkeiten in Tore umzuwandeln. Dennoch haben wir uns durch das Gegentor nicht entmutigen lassen und weiter offensiv gespielt“, bilanzierte Thomms Routinier und Abwehrchef Michael Höllen. Im zweiten Durchgang wurde Pluwig dann deutlich stärker und erzeugte wesentlich mehr Druck über die Außenbahnen. Im Ergebnis dessen fiel binnen zehn Minuten die Entscheidung, an der der gesamte Offensivverbund der DJK beteiligt war. Beim 2:0 von Niklas Kirsten assistierte Saimir Zemblaku (52.), beim dritten Tor fünf Minuten später war es Zemblaku, der von einem Steckpass von Artur Krapp profitierte – 3:0 (57.). Und beim 4:0, das aus einem Distanzschuss von Robin Mohm resultierte, gab Kirsten die Vorlage. „Durch individuelle Fehler haben wir innerhalb kürzester Zeit drei Kontertore kassiert, sodass die Partie nach dem 0:4 gegessen war. Was mich optimistisch gestimmt hat, war die Tatsache, dass die Mannschaft Moral gezeigt und weitergekickt hat und sich mit zwei Toren belohnte.“ Wie Höllen ausführte, „hatten die Hochwälder die ein oder andere Möglichkeit, zum 3:4-Anschlusstreffer zu kommen.“ Alexander Becker traf in der 75. Minute zum 1:4, Fabian Wiesenthauer legte fünf Minuten später das zweite Thommer Tor nach. In Richtung Frühjahr betonte Höllen, dass „wir uns grundsätzlich in einigen Dingen hinterfragen müssen, was Einstellung und Engagement anbelangt. Es geht für uns nur um den Klassenerhalt. Grundsätzlich sind wir stark genug und mit dem nötigen Potenzial in der Mannschaft ausgestattet, das auch zu schaffen. Davon bin ich absolut überzeugt“. Für Höllen und das Team geht es darum, wie es „das Team in ihren guten Phasen, die es in jedem Spiel besitzt, gewinnbringend umsetzt und inwieweit sich die Chancenverwertung zum Positiven ändert. Das müssen wir genau analysieren“.