Mit Ehrang/Pfalzel und Rot-Weiss Wittlich treffen die beiden bislang besten Mannschaften der Liga im direkten Duell aufeinander. Mehr Spitzenspiel geht also nicht, wenn es am Samstag ab 18 Uhr Verfolger gegen Gejagter heißt.

Nach der 0:4-Niederlage in Schweich geht es für die FSG darum, mit einem Sieg den Abstand auf die noch immer ungeschlagenen Wittlicher auf zwei Punkte zu verkürzen. Auf der anderen Seite besteht die Gefahr, dass im Falle einer Niederlage der Rückstand auf den Leader auf acht Zähler anwachsen könnte. Ehrangs Trainer Kevin Schmitt: „Rot-Weiß macht seine Hausaufgaben, sie haben dreifach gepunktet, auch wenn sie ihre Siege nicht souverän eingefahren haben. Das ist halt ein Merkmal einer Spitzenmannschaft.“ Auch Schmitt weiß um die hohe individuelle Qualität des Gegners auf jeder Position und das Tempo, das deren Offensivabteilung nach vorn entwickelt. „Wir dürfen sie nicht ins Spiel kommen lassen, müssen aktiv gegen den Ball arbeiten und selbst in den Zweikämpfen präsent sein. Auch wir haben Qualität nach vorn.“ Personell sieht es wieder richtig gut aus. Auch wenn Lukas Herkenroth und Benjamin Barthel zuletzt angeschlagen waren und auch Luca Heintel nach seinem 80-minütigen Einsatz in Schweich noch nicht wieder bei 100 Prozent ist, gibt sich Schmitt zuversichtlich, mit der besten Mannschaft beginnen zu können. Auch Andre Thielen ist wieder eine Option von der Bank. Lediglich Torwart Moritz Zingen fehlt rotgesperrt. RW-Trainer Frank Meeth erwartet ein Match, in dem beide Teams vorn attackieren werden, es wenig Mittelfeldspiel geben wird, weil mit vielen langen Bällen agiert werde, um „das Risko von Fehlpässen so gering wie möglich zu halten.“ Für Meeth liegt der Druck bei Ehrang. „Sie liegen fünf Punkte zurück. Deswegen wäre es eine Option, wenn wir sie kommen lassen, wir sind aber auch in der Lage, eigene Konter zu starten.“ Meeth vertraut der eingespielten Abwehr, die mit bislang erst acht Gegentreffern die beste der Liga stellt. So wird RW auch mit dem gleichen Kader wie zuletzt gegen Lüxem auflaufen, falls sich niemand im Training verletzt. Bis auf die langzeitverletzten Qendrim Bukoshi, Meliani Saim und Daniel Braun stehen alle Spieler zur Verfügung. Auch Mansour Diop könnte wieder eine Option sein, wenn der Saarbrücker Neuzugang das Abschlusstraining am Freitag beschwerdefrei absolviert.
TR-Pfalzel, Samstag, 6.11., 18.00h

Hier geht’s zu den Topspiel-Interviews

Kevin Schmitt – FSG Ehrang/Pfalzel