Mit fünf Punkten aus den vergangenen vier Spielen stellte Schlusslicht Zewen II den Kontakt zu den Tabellennachbarn her. Schluss soll damit noch nicht sein, denn mit einem Sieg gegen Hochwald II könnte man die Rote Laterne nach zehn Spieltagen endlich abgeben.

Die SG Zewen II belegt auch nach dem 13. Spieltag weiterhin den letzten Platz der B-Trier/Saar. Anders als noch vor wenigen Wochen sind die Voraussetzungen nun jedoch völlig verschieden. Grund dafür sind die starken Leistungen seit Ende Oktober: So folgten auf das Remis gegen Weintal (3:3) weitere Punktgewinne gegen Freudenburg (1:4) und Olewig (1:1). Deshalb fällt auch die zwischenzeitliche Niederlage gegen die DJK St. Matthias nicht ins Gewicht. Sollte es auch nicht, denn binnen vier Spielen versechsfachte der Aufsteiger seine Punkteausbeute. Das machte sich zwar noch nicht in der Tabellensituation bemerkbar, doch die Schlagdistanz ist wiederhergestellt. Der SV Ayl liegt nur noch einen Punkt vor den Zewenern und vom kommenden Gegner aus dem Hochwald ist man nur zwei Zähler getrennt. Kurzum: Die ZIL-Reserve könnte an diesem Wochenende aus eigener Kraft den letzten Tabellenplatz verlassen. Klar ist aber ebenso, dass der FCH II genau das verhindern möchte. Schließlich stehen die Hochwälder nach einer durchwachsenen Saison praktisch mit dem Rücken zur Wand. Auch wenn in den letzten Wochen größere Erfolgserlebnisse ausblieben, muss man die fehlenden Punkte im Kontext sehen. Denn nach dem wichtigen Sieg gegen Freudenburg folgten Spiele gegen Olewig (0:1), die SG Obermosel (4:0), Wasserliesch (2:2) und Mariahof (1:3). Mit Zewen II wartet also nach schweren Wochen endlich wieder ein direkter Konkurrent. Hier ist der Tabellenelfte praktisch zum Siegen verpflichtet, will man vor dem Winter nicht noch weiter abrutschen. Ohnehin lebt man in der ständigen Gefahr, den Kontakt zu den Tabellennachbarn aus Wincheringen, Freudenburg und Weintal abreißen zu lassen. Gewinnt man in Zewen, ist man diesbezüglich wieder auf Tuchfühlung. Soll dieser Plan umgesetzt und die Zewener wie im Hinspiel (3:0) geschlagen werden, muss die Offensive Fahrt aufnehmen. Derzeit stellt die Hochwald-Reserve mit 13 Toren allerdings den schwächsten Angriff der Liga. Problematisch ist dabei nicht das eigentliche Potenzial oder Spielermaterial, sondern vielmehr die schwache Chancenverwertung. Genau diese könnte am Sonntag aber entscheidend sein, könnte doch schon der Führungstreffer das Fundament für einen Sieg im Spiel der Zweitvertretungen legen. Und dieser ist in einem Spiel mit Druck auf beiden Seiten sowohl Zewen als auch Hochwald zuzutrauen.
Trier-Zewen, So., 20.11., 13.00h