Sie sind die beiden einzigen Mannschaften, die noch ohne zählbaren Erfolg dastehen. Beiden drückt der Schuh vor allem offensiv, aber auch im Defensivverhalten offenbaren die Abwehrreihen erhebliche Defizite. Wenn es jetzt zum Aufeinandertreffen der Kellerkinder kommt, wird wohl auch das Quäntchen Glück beansprucht werden. In Mehring hofft man zudem auf den Einsatz mehrerer Routiniers.

„Alles Kopfsache“, meint Mehrings Trainer Holger Bach. Seine Mannschaft ist spielerisch nicht schlechter als im Vorjahr. Auch das Personal hat kaum eine Schwächung erfahren. „Im Moment sind wir ein bisschen ratlos. Durch individuelle Fehler sind wir verunsichert. Derzeit fehlt uns auch der Mut.“ Der SVM kam gleich im ersten Spiel gegen Zemmer arg unter die Räder (0:7), machte beim 0:1 gegen Pölich „ein ganz schlechtes Spiel“ und wurde dann auch in Reinsfeld (2:4) ausgehebelt. In Schillingen müsse jetzt, so Bach, die Angst vor Fehlern abgestellt werden. „Wir sollten so schnell wie möglich punkten. Eine bessere Gelegenheit kannst Du nicht bekommen, den Negativlauf zu beenden. Wir müssen an uns glauben und mutiger spielen“, hat der Mehringer Trainer schon einen Plan im Kopf. Personell gibt es auch Probleme: Mit Lars Feldhaus, Philipp Linster, Jan Neukirch und Dirk Stoffels fehlen gestandene Spieler wegen Verletzungen. Stoffels wird nach Kreuzbandriss vermutlich keinen Fußball mehr spielen. Deswegen vertraut Bach auch seinen Routiniers und hofft auf den Einsatz von Jens Müller, Michael Diederich oder Andreas Kaufmann. Jürgen Spieles wird in jedem Fall zum Team dazustoßen, auch Thomas Dixius ist vom Studium zurück. Das 0:8 gegen Reinsfeld will unterdessen Schillingens Trainer Andreas Jost so bald wie möglich aus den Köpfen verdammen. „Wir waren komplett nicht auf der Höhe. Wichtig ist jetzt, eine Reaktion zu zeigen und den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Vom Tabellenstand her ist das der einfachste Gegner. Wir müssen unbedingt punkten.“

Schillingen, So., 20.9., 12.30h