Mit der SG Gusenburg und dem FC Gielert stehen sich die derzeit abgeschlagenen Schlusslichter der B-10 gegenüber. Während die Hausherren bereits mit der C-Klasse liebäugeln, hoffen die Gäste, mit einem Sieg zu den Nichtabstiegsplätzen aufzuschließen.
Die Tabelle der B-10 ist nach Abschluss der Hinrunde in gleich mehrerer Hinsicht geteilt. Ganz oben führt Tarforst II die Klasse an, gefolgt von dem Quartett um Ehrang, Thomm, Hochwald II und Hermeskeil. Dahinter folgen mit Bekond, Olewig und Farschweiler drei Mannschaften im oberen Mittelfeld sowie Pölich, Irsch II, Ruwertal II und Schweich II im unteren. Ganz unten und (noch) weit abgeschlagen belegen der FC Gielert (6 Punkte) und die SG Gusenburg (0 Punkte) die direkten Abstiegsplätze. Eine angespannte Lage, mit der weder der Tabellen-13. noch -14. ansatzweise zufrieden sind. Insbesondere, da der jüngste Erfolg der Mosella-Dritten die Distanz zum sicheren Ufer weiter vergrößerte.
Schwierig gestaltet sich die Lage vor allem bei den noch punktlosen Gusenburgern, die schon im Vorjahr nur mit Glück die Klasse halten konnten. Erfahrene Spieler und Leistungsträger beendeten im Anschluss ihre Karriere oder sind nur noch sporadisch in der zweiten Mannschaft im Einsatz. Junge, unerfahrene Spieler sollten die Lücken füllen, scheinen aber bei allem Einsatz den Sprung in die B-Klasse zum derzeitigen Zeitpunkt nicht zu schaffen. Fußballerisch sieht Sven Funk, der den Trainerposten vor der Saison übernahm, keine Probleme, taktisch hingegen schon. So sei dieser Bereich über Jahre vernachlässigt worden, was sich nun bemerkbar mache. Nach einer punktlosen Hinrunde ist für Funk daher klar, dass die Mannschaft in die C-Klasse gehört, dort wachsen und Erfolge feiern soll. Bis zum faktischen Abstieg stehen jedoch noch viele Spiele aus und trotz aller Niederlagen will man bei der Spielgemeinschaft nicht ohne Kampf und Punkte absteigen. Dafür bedarf es allerdings vollen Einsatz von allen Beteiligten – ein Punkt, an dem es scheinbar hakt. So soll noch vor dem Spiel gegen Gielert eine Sitzung ein offenes Gespräch und klare Worte ermöglichen sowie die Ausrichtung für die Restspielzeit bestimmen.
Anders gestaltet sich die Lage in Gielert. Zwar gab es nach der Auflösung der Spielgemeinschaft und dem Aufbau einer neuen Mannschaft zwar auch Probleme, doch die haben sich laut Spielertrainer Benjamin Ziegler mittlerweile geklärt. Die Kommunikation innerhalb der Mannschaft habe sich verbessert und die taktischen Vorgaben werden besser umgesetzt. Es sei eine klare Leistungssteigerung erkennbar, die sich bisher aber nur bedingt in der Punkteausbeute widerspiegele. Und so glaubt man beim FC weiterhin an den Klassenerhalt, über dessen Erreichen unter anderem die kommende Partie entscheiden könnte. Der Grund: Aktuell liegt Gielert sieben Zähler hinter den Schweichern und nur mit einem Sieg lässt sich dieser Rückstand maßgeblich verkleinern. Nicht ohne Grund will der FCG am Sonntag unbedingt einen Dreier einfahren.
Auf diesen schielt Gusenburg ebenfalls. Zum einen, um die 2:3-Hinspielniederlage wettzumachen, zum anderen, um die Unterstützung der eigenen Anhänger mit den ersten Punkten der Saison zu entlohnen. Somit wartet eine Partie, in der für beide Kellerkinder deutlich mehr auf dem Spiel steht als in den Spielen der vergangenen Wochen.
Grimburg, So., 10.11., 14.30h