Im Duell der Zweitvertretungen aus Tarforst und Schweich gingen die Punkte an den Winzerkeller.
In einer kämpferisch betonten Begegnung auf dem Tarforster Kunstrasen wurde die frühe verletzungsbedingte Auswechslung von Martin Gorges (14.) zu einem kaum zu kompensierenden Faktor für die Hausherren. Mit Benedikt Resch stand ein etatmäßiger Akteur der Rheinlandligamannschaft in der Startelf. Nach Verletzungen und Urlaub hatte der Defensivspezialist noch Trainingsrückstände aufzuholen, machte laut Trainer Alex Becker aber eine grundsolide Partie. „Der Kader war etwas ausgedünnt, mich erreichten wenige Stunden vor Spielbeginn vier spontane Absagen. Insgesamt gesehen war es eine verdiente Niederlage, weil wir zwei, drei Totalausfälle hatten und mit Ball oft keine guten Lösungen gefunden haben bzw. die Überzeugung bei einigen gefehlt hat. Schweich war da aggressiver gegen den Ball und giftiger in den Zweikämpfen“, konstatierte FSV-Trainer Alexander Becker eine verdiente Niederlage. Nach einem unmotivierten Querpass im eigenen Strafraum resultierte die Schweicher Führung, als Adrian Ossen dazwischen spritzte, allein aufs Tarforster Tor zulief und auf den mitgelaufenen Leo Polinski quergelegte – 0:1 (40.). Die Mosella kam hellwach aus der Kabine und erhöhte in der 53. Minute durch Lennart Wirz auf 2:0. Wirz war erst zur Halbzeit für Luca Cengel eingewechselt worden und hatte mit einer tollen Einzelleistung die Weichen schon früh auf Gästesieg gestellt (53.). Philipp Salm brachte Tarforst mit dem 1:2 wieder ins Spiel (62.), doch zehn Minuten später legte Wirz mit seinem zweiten Treffer nach einem individuellen Abwehrfehler der Hausherren mit dem 3:1 den Deckel drauf (75.). Der FSV entwickelte zwar noch mal enormen Druck im Anschluss, doch mehr als das 2:3 durch Aaron Baltes gelang den Trierer Höhenstädtern nicht (90.+2). „Wir haben den Gegner zu oft eingeladen und teilweise auch einen ängstlichen Fußball gespielt. Schweich war heute bissiger und griffiger, die Niederlage ist verdient“, so Becker abschließend. Schweichs Trainer Nico Frick konstatierte, dass „uns das Ergebnis extrem gefreut hat. Wir haben die letzten schon sehr positiven Wochen mit diesem Derbysieg vergoldet und den Anschluss ans obere Mittelfeld hergestellt.“ Was Frick gut gefiel, war, dass sämtliche Akteure die Zweikämpfe angenommen und stark gegen den Ball gearbeitet haben. „Wir hatten gute Umschaltmomente nach vorn, mehr Spielanteile, doch oft hat der finale Pass noch gefehlt. So hätten wir durchaus auch früher die Entscheidung erzwingen können, wenn wir konsequenter gewesen wären.“