Wenn am Samstag ab 17.30 Uhr die gastgebende SG Kordel auf den TuS Reinsfeld trifft, ist Hochspannung angesagt. Während die einen (Kordel) die Punkte für den Titelkampf brauchen, sind die Zähler für den anderen (Reinsfeld) für den Abstiegskampf von existenzieller Bedeutung.

Die Kordel-Welschbilliger rangieren einen Platz und einen Punkt hinter Tabellenführer SG Igel-Liersberg auf Platz zwei, können aus eigener Kraft nicht mehr Meister werden, solange Igel seine Hausaufgaben erfolgreich erledigt. Doch ein Sieg der Grüber-Elf ist zwingend notwendig, um Igel überhaupt noch ansatzweise unter Druck setzen zu können. Auf der anderen Seite wollen die Hochwälder wenigstens Drittletzter bleiben, um den Klassenverbleib einzutüten. Dieser elfte Platz würde nach derzeitigem Stand der Bezirksliga West zum Klassenerhalt berechtigen. Doch um auf Nummer sicher zu gehen, sollte es schon der zehnte Platz sein, den aktuell der TuS Euren innehat. Doch jegliche Spekulationen helfen nicht. Für beide Trainer ist nicht die Konstellation, sondern das reine Ergebnis ausschlaggebend. „Wir sind stolz, eine solch gute Runde gespielt zu haben. Platz zwei ist ein sehr gutes Ergebnis. Dennoch wollen wir uns vor dem letzen Spieltag alle Optionen offenhalten. Klar, müssen wir realistisch sein, denn Zewen wird sein Spiel in Pölich wohl nicht verlieren und hat am letzten Spieltag mit Euren auch keinen Brocken vor der Brust. Wir wollen und müssen Reinsfeld schlagen. Dann haben wir unser Minimalziel erreicht“, erklärt Kordels Trainer Klaus Grüber die Ausgangslage. Personell hat Grüber ein paar Baustellen zu beackern. So fallen Nico Roth (Urlaub), Lukas Leyendecker (private Gründe) und Nils Mossal (muskuläre Probleme) aus. Christian Adams und Marc Görres kehren dagegen in den Kader zurück. Weiterhin langzeitverletzt ist Marius May, der an einem doppelten Muskelbündelriss laboriert. TuS-Sportchef Yannick Meerkamp vertraut der Steigerungsfähigkeit des Teams und sieht seine Mannschaft nicht chancenlos. „Wir müssen couragiert sein, dürfen uns nicht zu weit hinten reindrängen lassen und sollten selbst den Weg nach vorn suchen, um die wenigen Chancen zu nutzen.“ Niko Schmitt und Fabrice Schirra fallen definitiv aus Verletzungsgründen aus. Der zuletzt beruflich unabkömmliche Dominik Schirra könnte dagegen wieder eine Option sein. Fraglich ist Björn Bohr. Der Mittelfeldspieler hatte im Spiel in Tarforst einen Schlag aufs Knie bekommen und musste ausgewechselt werden.
Welschbillig, Samstag, 21.5., 17.30h