Von einem gutklassigen und torreichen A-Liga-Spiel sprach Tarforsts Trainer Alexander Becker nach der Partie.
„Es war eine fußballerisch gutklassige Auseinandersetzung zwischen uns und dem SV Föhren. Zunächst waren wir noch gar nicht richtig auf dem Platz, da stand es schon 0:2 nach zwei Standards, die wir nicht gut verteidigt haben. Wir haben im Anschluss viele Torchancen kreiert. Marcel Mühlen traf den Pfosten. Mit einem Doppelpack haben wir verdient noch vor der Pause das 2:2 gemacht. Es war das Ergebnis des Powerplays, das wir über weite Strecken im ersten Durchgang aufgezogen haben. Wir waren auch zu Beginn der zweiten Halbzeit am Drücker, machten folgerichtig das 3:2, haben dann erneut nach einer Ecke das 3:3 bekommen. Wir hatten insgesamt viele Tormöglichkeiten, doch wir haben auch ein bisschen kopflos agiert. Am Ende waren es zwei verlorene Punkte. Klar geht ein Remis auch irgendwo in Ordnung, doch wir waren über fast die gesamte Spielzeit die aktivere Mannschaft.“ Peter Thielmann hatte Föhren mit 2:0 in Front geschossen. Beim ersten Treffer verlängerte Moritz Müller einen weiten Einwurf auf Thielmann, der aus zehn Metern cool blieb. Den zweiten Treffer besorgte Thielmann nach einer Ecke von Daniel Loibl per Kopf. David Fiegler nach Doppelpass mit Marcel Mühlen (25.) und Mühlen selbst, der einen 18-Meter-Schuss ins lange Eck setzte, sorgten für „ausgleichende Gerechtigkeit“. Mit einem strammen Flachschuss aus 25 Metern traf Julius Barbion zum 3:2 (57.). Dem Föhrener Keeper rutschte der Flatterball durch die Beine. Schließlich sorgte Felix Angel in der 72. Minute dafür, dass der SVF wenigstens noch einen Punkt aus Tarforst entführte. Marius Tonner hatte zuvor eine Ecke mit Effekt nach innen gebracht. Föhrens Coach Sebastian Pull sah die Partie, bei der Torjäger Nico Toppmöller gesperrt fehlte, so: „Sicherlich nehmen wir diesen einen Punkt bei einer solch spielstarken Mannschaft auf deren Kunstrasen grundsätzlich gerne mit. Auf die gesamten 90 Minuten ist es dann auch ein gerechtes Unentschieden. Wir waren gerade in den ersten 20 Minuten sicherlich besser drin, dann kam Tarforst aber stark zurück. In den letzten 20 Minuten wurden wir wiederum besser, konnten verdient ausgleichen und hatten auch noch die Möglichkeit auf den Lucky Punch. Nichtsdestotrotz ist das Unentschieden auf für uns ungewohntem Geläuf bei einer richtig guten Mannschaft absolut okay.“
Foto: Archiv/Sandra Maes
