Nach dem beeindruckenden 3:3 gegen Pluwig-Gusterath, als Marcel Loch in der Nachspielzeit mit seinem Kopfball ins lange Eck für kollektives Aufatmen bei den Tarforstern sorgte, steht für den FSV die nächste schwierige Aufgabe vor der Tür.

 „Auch wenn Welschbillig gegen Pluwig und in Mandern verloren hat, gehen sie als Favorit in dieses Spiel. Sie haben eine gute und eingespielte Mannschaft, die in der Lage ist, Ausfälle zu kompensieren. Ich rechne demnach mit einem schweren Spiel“, möchte Tarforsts Trainer Steffen Hilmer die zuletzt gezeigten ordentlichen Leistungen bestätigen. Als Schlüssel für einen möglichen Erfolg gegen den Tabellenzweiten sieht Hilmer die Defensivleistung an. „Wenn wir die auf den Platz bringen und alle mithelfen, nach hinten gleichermaßen mitzuarbeiten und schnell die Räume zu schließen, dann haben wir eine echte Chance, auch mal zu Null zu spielen oder mal nur ein Gegentor zu kriegen.“ Der 28-jährige Coach rechnet mit „einem knappen, offenen Spiel, bei dem wir unsere Vorteile auf dem Kunstrasen nutzen wollen. Für jede Mannschaft ist es auf dem Trimmelter Hof schwer, zu gewinnen, weil uns immer auch viele Zuschauer unterstützen“. Personell hat Hilmer ein paar Ausfälle zu beklagen. Felix Nimmrichter, Philipp Huget (Fußverletzung), Luis von der Groeben (Knieprobleme) und Paul Kersthold (Schulterverletzung) drohen auszufallen. Torwart Thorsten Ulmen, der in Pluwig mit etlichen tollen Paraden den Punkt festhielt, ist berufsbedingt außen vor. So baut Hilmer im Angriff erneut auf den jungen Nathan Benndorf, der mit „seinen 18 Jahren schon sehr viel Körperlichkeit mitbringt und technisch sowieso überragende Qualitäten besitzt“. Welschbilligs Trainer Klaus Grüber reist mit Respekt in den Höhenstadtteil von Trier. „Tarforst ist eine Mannschaft mit vielen neuen Köpfen inklusive des Trainers. Das 3:3 der Mannschaft in Pluwig sollte für uns Warnung genug sein. Sie sind offenbar in der Lage, jeder Mannschaft in die Suppe zu spucken. Es wird eine harte Nummer.“ Für Grüber und seine Truppe komme es „jetzt darauf an, nach zwei Niederlagen wieder in die Spur zu finden und den zweiten Platz zu verteidigen“. Für Christian Adams und Marius May ist die Saison nach schwerwiegenden Knie- und Rückenverletzungen beendet. Philipp Lorig weilt beruflich noch drei Wochen in den USA und hinter den Einsätzen von Thomas Lichter (krank), Oliver Lieser und Nils Mossal (angeschlagen) stehen noch dicke Fragezeichen.
TR-Tarforst, Sonntag, 30.10., 14.30h