Die SG Saarburg hat sich mit dem 3:1-Erfolg gegen Welschbillig im Abstiegskampf zurückgemeldet und darf wieder hoffen.

Mit einfachem und schnörkellosem Fußball und einer gesunden Portion Zweikampfhärte hat das Team vom Kammerforst dem Favoriten den Schneid abgekauft. Trainer Andreas Rommelfangen, der bis zum Saisonende in der Verantwortung steht, zeigte sich begeistert: „Wir haben keine entscheidenden Fehler gemacht und die Chancen genutzt. Dass die Jungs kämpfen und laufen können, wusste ich vorher. Diesmal kamen auch spielerische Akzente dazu. Jetzt müssen wir weiter an uns glauben.“ Um den wertvollen Sieg zu untermauern, soll auch in Tarforst gewonnen werden. „Die Hoffnung ist jetzt wieder vorhanden, doch die Aufgabe in Tarforst wird schwieriger als noch gegen Welschbillig“, lässt der 43-Jährige durchblicken. „Tarforst ist eine konditionsstarke und spielintelligente Mannschaft, die den Ball gut laufen lässt. Da sie auch körperlich präsent sind, müssen wir neben der Leidenschaft auch eine gewisse Zweikampfhärte mitbringen. Ohne die wird es nicht gehen“, erklärt Rommelfangen, der weiß, dass die Saarburger „zwei Mannschaften unbedingt hinter uns lassen müssen, um nicht abzusteigen“. Während Angreifer Simon Ollinger wegen einer Bänderverletzung weiterhin ausfällt, stehen hinter Kai Puschmann noch Fragezeichen. Denn der Mittelfeldspieler hatte sich in Pluwig leicht verletzt. Die Höhenstädter mussten sich zuletzt mit einem 2:2-Unentschieden in Geisfeld begnügen, obwohl sie 79 Minuten lang wie der sichere Sieger aussahen. Die 2:0-Führung nach Toren von David Weinmeister und Julian Bastian reichten aber nicht. Mit einem möglichen achten Saisonsieg könnte der FSV nun einen entscheidenden Schritt zum vorzeitigen Ligaverbleib zurücklegen. Denn dann würde sich der Abstand zu Saarburg, das derzeit den ersten Abstiegsplatz belegt, auf satte 13 Zähler belaufen. Eine Hypothek, die für Saarburg nur schwer aufzulösen sein dürfte. FSV-Trainer Steffen Hilmer: „Ziel muss sein, alles daran zu setzen, das Spiel zu gewinnen und über 90 Minuten die Kontrolle im Spiel zu haben. Mit einem Sieg hätten wir die Klasse quasi vorzeitig gesichert.“ Der zuletzt stark aufspielende David Weinmeister ist urlaubsbedingt ebenso nicht im Kader wie der sich im Training an der Leiste verletzte Moritz Voigt. Kapitän Marcel Dammer steht wieder bereit und auch Nathan Benndorf wird, weil die erste Mannschaft bereits am Freitag spielt und nicht unter die Stammspielereigenschaft fällt, wieder im Angriff die erste Option sein.
TR-Tarforst, Sonntag, 2.4., 14.30h