Bezirksliga, Nachberichte
FSG Ehrang/Pfalzel – SG Ruwertal 5:1 (2:0)
Jonas Streit ist der beste Vorlagengeber der Liga. Am Sonntag traf der Zehner der FSG Ehrang endlich auch wieder direkt ins Tor. Das 1:0 erzielte Streit in Arjen Robben-Manier.
Nicht nur in Lüxem vor Wochenfrist beim 6:1-Sieg wurde die Offensivstärke der Schmitt-Elf deutlich, sondern auch das 5:1 gegen Ruwertal hinterließ ein Zeugnis der Stärke und hohen Konstanz. Dabei dauerte es bis zur 30. Minute, als der Bann gebrochen war und Jonas Streit das 1:0 gelang. Ruwertal versteckte sich nicht und spielte munter mit, hatte mit einer Aktion, als ein Kopfball von Mathias Biwer scheinbar schon die Linie „überflog“, der Treffer aber nicht anerkannt wurde, eine richtig dicke Gelegenheit zum Ausgleich. Nach Angaben von SGR-Trainer Benny Leis hätte seiner Mannschaft beim Stand von 0:0 einen Elfmeter zugesprochen bekommen werden müssen, als Jannis Hoffmann “abgeräumt“ wurde. Quasi im Gegenzug offenbarte Ehrang, warum sie die derzeit stärkste und stabilste Mannschaft der Liga sind und nutze eine Unaufmerksamkeit zum zweiten Treffer durch Pepe Fuhs per Kopf (39.). Im zweiten Durchgang ließ die Überlegenheit der Gastgeber etwas nach und Ruwertal kam durch einen verwandelten Foulelfmeter von Sven Meyers zum Anschluss (53.). Nun flackerte das kleine Fünkchen Hoffnung bei den Gästen wieder auf, doch keine zwei Minuten später beendete ein an ihm selbst verursachter Elfmeter von Michael Hensel die vagen Hoffnungen der SGR, auf der Heide eventuell für eine Überraschung zu sorgen. Denn unmittelbar vor dem 3:1 hätte Ruwertal ausgelcuhen können, doch Benjamin Barthel blockte im Laudfduell mit Biwer dessen Torschuss. „Es hätte durchaus das 2:2 sein können“, befand Ehrangs Sportlicher Leiter Frank Bertges. Streit, der sonst für die Vorlagen bei den Trierern zuständig ist, sorgte in der 72. Minute für die Entscheidung – 4:1 (72.). „Uns hat besonders gefreut, dass Jonas zwei Tore gelungen sind und er diesmal den direkten Zug zum Tor gezeigt hat“, ergänzte Bertges. Den Schlusspunkt unter eine aggressive und angriffslustige Ehranger Mannschaftsleistung legte Yannik Thömmes, der mit einem herrlichen Distanzschuss aus 28 Metern an den Innenpfosten auf 5:1 stellte. Ruwertals Coach Leis sprach „von einer verdienten Niederlage, weil Ehrang eine enorme Qualität in allen Mannschaftsteilen offenbarte. Wir haben trotz etlicher Ausfälle alles in die Waagschale geworfen und uns diszipliniert präsentiert, doch man muss auch sagen, dass wir zu keinem Zeitpunkt eine Chance hatten, dort zu punkten. Ein paar merkwürdige Schiedsrichterentscheidungen haben uns benachteiligt, auch wenn das am Ehranger Sieg nichts geändert hätte.“ Frank Bertges, sportlicher Leiter bei der FSG, lobte die Leistung des Teams: „Die Überlegenheit war spürbar, wir haben unsere Qualitäten vorm Tor erneut gezeigt und eine starke Leistung abgeliefert. Wir haben die Angriffe oft erfolgreich über Außen gespielt und wurden nicht nervös, weil uns ein frühes Tor verwehrt blieb. Ruwertal hatte einen klaren Plan, agierte als Team organisiert, doch irgendwann haben deren Kräfte nachgelassen. Sie haben uns schon sehr gefordert.“
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