Die FSG Ehrang/Pfalzel leistete sich am letzten Spieltag des Jahres keinen Fehltritt und sicherte sich gegen den FC Gielert einen weiteren Dreier. Aber auch das unterlegene Kellerkind konnte Positives aus der Niederlage ziehen.
Die FSG Ehrang/Pfalzel tat sich auf dem heimischen Kunstrasen lange Zeit schwer mit der extrem defensiven Ausrichtung der Gäste. „Es war das erwartet schwere Spiel. Gielert war personell etwas limitiert, stand tief, machte es aber besser als im Hinspiel. Gefühlt spielten sie mit einer Sechserkette. Wir hatten zwar 90 Prozent Ballbesitz, jedoch Schwierigkeiten, in die gefährlichen Räume reinzukommen. Offensiv strahlte Gielert dafür keine Gefahr aus und obwohl wir vorne nicht immer die richtige Lösung fanden, war der Sieg nie in Gefahr“, resümierte FSG-Coach Benny Weiler.
In der 41. Minute fand ein Pass durchs Zentrum Andreas Huwer, der zur Führung der Hausherren abschloss. Im zweiten Durchgang wich der FCG nicht von seiner Taktik ab und hielt die Partie so offen. Erst ein von Jason Pütz verwandelter Elfmeter (76.) sorgte für die Vorentscheidung. Nach einer Gelb-Roten Karte für Gielerts David Dornbusch (78.) legte Patrick Mertes in der 89. Minute den dritten Ehranger Treffer nach.
Die Ehranger stockten ihr Konto durch den Sieg auf 36 Punkte auf und gehen als Tabellenzweiter in den Winter. Eine Lage, mit der sich Weiler zufrieden zeigte: „Es war eine gute erste Saisonhälfte. Bis auf die Spiele gegen Bekond und Olewig machten wir es gut und entschieden oft auch knifflige Spiele für uns. Tarforst wird sich kaum Fehler leisten und auf Platz ein oder zwei bleiben. Wir werden schauen, was nach der Winterpause geht, wollen aber oben dranbleiben und am Ende einen der ersten beiden Plätze belegen.“
Zufrieden zeigte sich auch Gielerts Trainer Benny Weiler, der eine gute Leistung seiner Mannschaft sah: „Bis zur 40. Minute hielten wir dem Druck gut stand und standen auch nach dem Gegentor gut. In der zweiten Halbzeit wurde unser Torwart bei einer unglücklichen Aktion hart angegangen. Das hätte auch etwas anderes als Gelb geben können. Nach dem Elfmeter sahen wir durch eine dumme Aktion die Gelb-Rote und bekamen hintenraus noch das 0:3. Trotzdem bin ich stolz auf die Mannschaft, weil sie kämpfte und genau das umsetzte, was ich von ihr wollte. Es war eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum Hinspiel und ich hoffe, dass wir solche Leistungen im nächsten Jahr mit Punkten belohnen.“ Dabei kämpfte der FC nicht nur mit der Ehranger Klasse, sondern auch mit einem personellen Engpass. So musste unter anderem Stammkeeper Robin Nepi im Feld aushelfen und der 46-jährige Ersatzkeeper Marcello Trotta zwischen die Pfosten rücken. Gielert beendete das Fußballjahr auf dem vorletzten Tabellenplatz.