In einer Partie mit „Freundschaftsspielcharakter“ teilten sich die Ehranger Zweitvertretung und der SV Bekond die Punkte.

Die FSG Ehrang II fand vor heimischem Publikum nicht ins Spiel und lief den Gästen aus Bekond in der ersten Halbzeit teils hinterher. Mario Trecastro schoss den SVB verdientermaßen in Führung, der es im Anschluss jedoch versäumte, weitere Tore nachzulegen. Das rächte sich nach der Pause, denn die Ehranger zeigten in Hälfte zwei ein anderes Gesicht. Florian Mertes glich in der 52. Minute aus. Die Hausherren hielten den Druck aufrecht, ließen aber weitere Abschlussmöglichkeiten, in Führung zu gehen, ungenutzt. Erst in der 82. Minute glückte Rene Jahn das 2:1. Entschieden war das Spiel dadurch allerdings nicht, denn der SV Bekond fand zurück ins Spiel: Der eingewechselte Thomas Muschke glich in der 90. Minute aus, ehe die Gäste in einer Schlussoffensive zu weiteren hochkarätigen Chancen kamen. Eine Entscheidung sollte nicht mehr fallen, sodass es beim 2:2 blieb.

Für Ehrangs Trainer Benny Weiler ein faires Ergebnis: „Wir spielten – wie gegen Olewig – eine katastrophale erste Halbzeit und zeigten in der zweiten ein anderes Gesicht. Wir hätten dann auch 3:1, 4:1 in Führung gehen müssen, nutzten unsere Chancen aber nicht. So kam Bekond zurück und hatte hintenraus noch drei riesige Chancen, das Spiel zu gewinnen. Am Ende war das Ergebnis okay. Das Spiel hatte mehr einen Freundschaftsspielcharakter und wir feierten danach noch gemeinsam.“

Dieser Einschätzung stimmte Bekonds Trainer Frank Amberg zu: „Es war letztendlich ein gerechtes Ergebnis. Wir waren in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft, hatten aber nach der Pause unsere obligatorischen 15 Minuten. Bis zur 75. standen wir dann unter Druck. Hintenraus hatten wir wieder gute Chancen, hätten gewinnen können. Von daher geht das 2:2 in Ordnung.“ Für Amberg, der zur kommenden Spielzeit das luxemburgische Team Jeunesse Biwer übernimmt, war es das letzte Spiel als Coach der Bekonder: „Es waren fünf tolle Jahre in Bekond. Ich gehe keinesfalls im Groll, sondern mit einem guten Gefühl. Es ist in Ordnung, wenn man etwas Neues probieren möchte und die Mannschaft wird ihren Weg gehen. Ich werde Vereinsmitglied bleiben, weil er mir am Herzen liegt. Ich hatte immer viel Spaß mit den Jungs, dem Vorstand und den Zuschauern und werde alles in bester Erinnerung halten.“ In der neuen Saison wird der SVB von Andreas Kiemes gecoacht.