Für die einen (Tawern) geht um nicht mehr wirklich viel, doch für die anderen (Könen) ist der Klassenverbleib wieder ein ganz aktuelles Thema. 

Mit dem doch überraschenden 2:1-Erfolg bei der SG Osburg ist der Verbleib in der höchsten Spielklasse des Kreises Trier/Saarburg wieder greifbar geworden. Für FCK-Trainer Stephan Schwarz ist es „ein Strohhalm, an den wir uns klammern. Doch es ist auch wichtig, das Gefühl zu haben, dass es noch geht und wir uns für den Aufwand auch belohnen können. Der Sieg in Thomm war eine kleine Befreiung für uns.“ Schwarz leitet aus dem 2:1 eine mögliche Schubwirkung für seine Spieler ab. „Der Sieg in Thomm wird die Truppe beflügeln. Wir werden gegen Tawern alles daran setzen, nochmals eine Überraschung zu schaffen. Tawern ist zwar ein Spitzenteam mit unfassbar hoher spielerischer Qualität, doch in diesem für uns einzig echten Derby herrschen auch mal andere Gesetze.“ Die Hütte wird wohl brennen am frühen Samstagabend an der Könener Charnystraße, die schon viele Endspiele gesehen hat. Um den schier übermächtigen Gegner zu knacken, wollen sich Schwarz und sein Trainerkollege Christian Mai „etwas einfallen lassen. Wir haben da sicherlich die ein oder andere Idee.“ Personell wir sich nicht viel ändern. Während Burak Tepe dem FCK nicht mehr zur Verfügung stet, fehlt auch Yannick Kohns aus Verletzungsgründen. Fraglich ist der Einsatz von Eric Henter, der in Thomm im Kunstrasen hängengeblieben und umgeknickt ist. Es wird davon abhängen, ob dessen Prellung im Knie abklingen wird. Der SV Tawern bestreitet sein letztes Auswärtsspiel in dieser Saison, wird aber einiges an Zuschaueraufkommen mit nach Könen bringen. „Das ist auch für uns ein echtes Lokalderby, bei dem jeder topmotiviert ist, obwohl es für uns nur noch um Platz vier geht“, möchte auch SVT-Coach Steve Birtz das Derby keinesfalls abschenken. Für ihn komme es darauf an, für „das Pokalfinale in drei Wochen in den Spielfluss zu kommen und den Rhythmus beizubehalten“. Birtz weiter: „Wir wollen uns nicht nachsagen lassen, dass wir ohne die nötige Einstellung in das Spiel gehen. Auch wenn Könen um jeden Ball fighten wird und bis in die Haarspitzen motiviert ist, wollen wir ein anständiges Spiel machen und unsere spielerischen Vorteile zur Geltung bringen.“ Wenn rechtzeitig fit, stoßen Pascal Kirch, Johannes Weber, Marco Ihl und Fabian Densborn zum Kader hinzu.
Konz-Könen, Samstag, 21.5., 17.30h