Eine teure Schlafphase: Der FC Könen leistete sich gegen die SG Wincheringen eine schwache Anfangsphase und lief dem Rückstand lange Zeit hinterher. Zu einem Sieg sollte es nicht mehr reichen, was vor allem die Konkurrenten freute.

Während die SG Wincheringen von Minute eins an hellwach war, wachte der FC Könen auf eigenem Platz erst nach 20 Minuten auf. Eine Phase, die die Gäste nutzten und durch den Doppelschlag von Michel Philipps (19.) und Nils Strupp (20.) auf 2:0 stellten. Könen spielte im Anschluss zwar stark auf, ließ aber hochkarätige Chancen ungenutzt. So scheiterte Adonis Gashi in der 24. Minute an Wincheringens Schlussmann Mika Weber. Der hielt seiner Elf im Anschluss die Führung fest – auch wenn Gashi vor der Pause auf 1:2 verkürzen konnte (41.). Nach dem Seitenwechsel setzte der FCK seine Druckphase fort und drängte weiter auf den Ausgleich. Die Hausherren taten sich aber weiterhin schwer und brachten den Ball nicht über die Wincheringer Torlinie. Zwar glich Marcel Herrig in der 68. Minute aus, doch zu mehr als einer Punkteteilung sollte es für Könen nicht mehr reichen. Da sich der FCK nur die Punkte teilte, zog die SG Wawern auf den zweiten Tabellenplatz vor.

Ein Spiel, das für Könens Trainer Bilal Boussi einerseits enttäuschend, andererseits zufriedenstellend war: „Wir verschliefen die ersten 20 Minuten und gerieten so schon wieder in Rückstand. Danach wachten wir auf und es wurde über 70 Minuten ein Spiel auf ein Tor. Wir erspielten uns Chancen über Chancen, trafen Pfosten und Latte, verschossen einen Elfmeter und trafen das Tor einfach nicht. Am Ende machten wir das 2:2, aber ein Sieg wäre verdient gewesen. Wobei man sagen muss, dass Wincheringens Torwart auch einen Sahnetag hatte. Es fehlt uns momentan das Quäntchen Glück im Abschluss. Ich kann der Mannschaft deshalb bis auf die ersten 20 Minuten keinen Vorwurf machen. Die Jungs warfen alles rein und die Leistung war ansonsten gut.“

Eine gute Leistung des FCK bestätigte Bastian Hurth, Trainer der SG Wincheringen: „Anfangs war das Spiel relativ offen. In der zweiten Halbzeit war Könen dann megamäßig am Drücker und glich aus. Dass das Ergebnis dabei blieb, ist eine Kombination aus kämpferischem Einsatz, Glück und einer super Torwartleistung. Für Könen ist es Pech, obwohl wir uns den Sieg mit unserem Einsatz verdient hatten.“

Foto: Archiv/Sandra Maes