In einer wilden Partie schenkten sich der FC Gielert und der SV Trier-Irsch II keinen Meter. Am Ende machte nur ein Tor den Unterschied – ein Distanzschuss in der Nachspielzeit.

Zwischen dem FC Gielert und dem SV Trier-Irsch II entwickelte sich schnell eine offene Partie, in der keine Mannschaft die klare Oberhand hatte. Dennoch gingen die Gäste durch Christoph Nickl in der 22. Minute in Führung. Zur Pausenführung reichte dieser Treffer allerdings nicht, denn in der 44. Minute schloss Michael Kohl aus der Distanz zum 1:1 ab. Im zweiten Durchgang erwischte ein Distanzschuss von Filip Laugsch Gielerts Schlussmann auf dem falschen Fuß – 2:1 Irsch (52.). Zwar blieben die Hausherren gut im Spiel, doch als Maximilian Mehlich auf 3:1 erhöhte (72.), schien die Partie entschieden. Ein Trugschluss, wie sich herausstellte, denn der FC meldete sich in der Schlussphase zurück: Matthias Bayerlein verkürzte in der 85. Minute auf 2:3 und nur zwei Minuten später glich Sebastian Weinig aus. Punkte sollte es für diese kämpferische Leistung aber nicht geben, denn in der Nachspielzeit schlug ein Schuss von Irsch Ausnahmestürmer Nickl aus rund 30 Meter zum 4:3-Endstand ein (93.). 

Laut Irschs Trainer Sven Becker hätten sich die Hausherren durchaus einen Punkt verdient gehabt: „Gielert schenkte uns nichts und die Mannschaften, die noch auf ihrem Platz spielen, müssen sich warm anziehen. Wir hatten in der ersten Halbzeit mehr mit uns und den Gegebenheiten zu kämpfen. Die Bälle kamen nicht an und wir konnten unser Spiel nicht aufziehen. Das sprachen wir in der Halbzeitpause an. In der zweiten Hälfte gingen wir durch einen haltbaren Sonntagsschuss in Führung. Nach dem 3:1 hatten wir die Partie gut im Griff, während Gielert weiter viel Langholz spielte. Am Ende waren wir hinten mehr gut organisiert und gaben einen sicher geglaubten Sieg beinahe noch aus der Hand. Wir hätten uns auch nicht über ein Unentschieden beschweren dürfen. Gielert ist eine gute Truppe, die schwer zu bespielen ist. Sie werden vor allem zuhause noch ihre Punkte machen und ich würde sie für den Rest der Saison noch nicht abschreiben.“

Während der Rückstand des FC Gielert zum rettenden Ufer auf sieben Punkte anwuchs, kletterte der SV Trier-Irsch auf den achten Tabellenplatz.