Erst böse überrascht, dann erfolgreich: Die SG Hermeskeil wandelte einen 0:2-Pausenrückstand beim FC Gielert in einen Kantersieg – und könnte damit den Abstieg der Hausherren besiegelt haben.

Die SG Hermeskeil biss sich beim Gastspiel in Gielert in der ersten Halbzeit die Zähne an der Defensive der Hausherren aus und blieb ohne Torerfolg. Der FCG schlug hingegen gleich zweimal zu: In der 33. Minute schlug ein Freistoß von Michael Kohl im Hermeskeiler Tor ein – 1:0 Gielert. Kurz vor dem Pausenpfiff legte dann Dennis Wokulat nach einem weiteren Standard das 2:0 nach (45.). 

Ein Pausenrückstand, der die Hermeskeiler schockte, auf die man laut Trainer Andreas Weber jedoch die passende Antwort fand: „Wie erwartet war es ein schweres Spiel auf einem kleinen Platz mit schwierigen Verhältnissen und einem Gegner, der tief stand und uns das ein oder andere Mal überraschte. Gielert ging mit einem Freistoß nahe des Mittelkreises in Führung, der bei uns im Winkel einschlug und war auch nach einem weiteren Standard erfolgreich – so stand es dann plötzlich 0:2. Wir ergriffen in der Pause aber die richtigen Maßnahmen und in der zweiten Hälfte ging es dann Schlag auf Schlag. Wir ließen den Ball so gut es ging laufen und letztendlich ist unser Gegner mit dem Ergebnis noch gut bedient.“

Zwei Minuten nach dem Seitenwechsel gelang Armin Begic der Anschlusstreffer für die Gäste, die das Spiel durch Michael Urhahn (50.) und Adel Aladel (52.) auf den Kopf stellten. Gielert hatte den Hermeskeilern im Anschluss zu wenig entgegenzusetzen und kassierte durch Tobias Gosert (60.), Aladel (68.) und Urhahn (73.) drei weitere Gegentore. 

Während sich die Weber-Elf nach zwei Niederlagen wieder über einen Sieg freuen durfte, dürfte beim FCG spätestens nach den Sonntagsspielen doppelte Unzufriedenheit mit der jüngsten Niederlage herrschen. Der Grund: Da die Schweicher Dritte gegen den SV Trier-Olewig gewann, liegt Gielert nun bei noch 15 zu vergebenen Punkten zehn Zähler hinter einem Nichtabstiegsplatz.