Trotz eines Blitzstarts tat sich Tarforst II beim Kellerkind aus Gielert lange Zeit schwer. Am Ende stand dennoch ein klarer Erfolg, der die Tabellenführung der Trierer untermauerte.
Spitzenreiter Tarforst II erwischte in Gielert einen Traumstart, erzielte in der 3. Minute die Führung durch Paul Kersthold und durfte nach einem Eigentor der Hausherren nur zwei Minuten später erneut jubeln. Im Anschluss folgte jedoch kein Schützenfest, sondern laut Trainer Alexander Becker eine unkonzentrierte Phase: „Der Platz war so, wie wir es schon vor dem Spiel befürchtet hatten. Wir wollten Gielert nicht ins Spiel kommen lassen und hatten uns als Vorgabe gesetzt, in den ersten zehn Minuten in Führung zu gehen. Wir führten schnell 2:0, aber das ist uns irgendwie auf die Füße gefallen. Jeder wollte dann sein Tor schießen und wir agierten fahrig, hatten im Kurzpassspiel viele Fehlpässe. Nach dem Abpraller zum 1:2 taten wir uns schwer. In der zweiten Halbzeit waren wir dann aber wieder klar dominant und hätten noch höher gewinnen können.“
Sebastian Weinig brachte das Kellerkind aus Gielert in der 28. Minute in Schlagdistanz. Ein Zwischenstand, der bis in die zweite Hälfte Bestand haben sollte. Erst in der 62. Minute konnte Philipp Salm die Führung der Trierer ausbauen und so das Spiel vorentscheiden. Gegen einen zunehmend schwächer werdenden FC Gielert trafen Salm (73.) und Jan Bauchmüller (79.) zum 5:1-Endstand.
Trotz des letztlich eindeutigen Erfolgs der Gäste konnte Gielerts Trainer Benjamin Ziegler ein positives Fazit ziehen: „In den ersten zehn Minuten verteilten wir mit dem 0:1 und 0:2 zwei Geschenke an Tarforst. Nach dem 1:2 waren wir dann aber bis zur 65., 70. Minute gut im Spiel und auf Augenhöhe. Leider verteilten wir dann wieder ein Geschenk zum 1:3. Am Ende war bei uns der Akku komplett leer, was an der schwachen Trainingsbeteiligung in der Vorbereitung lag. Tarforst spielte es clever aus und gewann verdient. Trotz der Niederlage müssen wir nicht enttäuscht sein, denn wir können einiges aus der Niederlage lernen.“
