Derby, Endspiel, Meisterschaft – am letzten Spieltag treffen mit dem VfL Trier und dem SV Trier-Irsch der Spitzenreiter und der Verfolger aufeinander. Ein Spiel mit Knalleffekt, denn in diesen 90 Minuten wird entschieden, wer sich zum Meister der B-Trier/Saar krönt.

Am Sonntag geht es im Spiel des VfL Trier und SV Trier-Irsch um nicht weniger als den Meistertitel und den direkten Aufstieg in die A-Klasse. Ein Endspiel, das sich beide Teams mit starken Leistungen erarbeitet haben und dem Fußballfans seit Wochen entgegenfiebern. Letzteres verwundert nicht, wartet doch ein Duell der Superlative: In 25 Spielen kassierten der VfL Trier und der SV Trier-Irsch jeweils nur 34 Gegentore, erzielten dabei aber 109 bzw. 111 Treffer. Doch nicht nur die Torausbeute ist ähnlich, sondern auch die Punktzahl. Die Heiligkreuzer führen die Tabelle mit zwei Punkten vor den Irschern an und benötigen deshalb nur einen Punkt, um die Meisterschaft zu besiegeln. Der SVI hingegen ist zum Siegen verdammt, will man den VfL vom Spitzenrang verdrängen, den die Boussi-Elf seit 17 Spieltagen innehat. Eine starke Leistung, die bei der großen Konkurrenz in der B-Trier/Saar nicht abzusehen war. Mit Unterschiedsspieler Ahmed Boussi verstärkt und als Mannschaft sowie individuell gewachsen, etablierten sich die Heiligkreuzer jedoch schnell als Titelanwärter. Beeindruckend ist vor allem die Konstanz über die gesamte Saison hinweg. Der VfL gab nur in vier Spielen Punkte ab, verlor das Hinspiel gegen Pellingen (4:1) und binnen einer Woche gegen Trier-Irsch (2:7) und Saartal II (2:5) als krankheitsbedingt viele Spieler fehlten. Seit der Winterpause teilte man sich nur mit Pellingen die Punkte und steht derzeit bei acht Siegen in Folge.
Gänzlich anders verlief die Saison des SV Trier-Irsch. Der SVI gab den Aufstieg als Ziel an, fand nach der Auftaktniederlage gegen Krettnach (0:2) aber nicht in die Erfolgsspur. Nach den Niederlagen gegen Nittel (3:5) und Saartal II (3:6) setzte sich die Hermes-Spruck-Elf zusammen und definierte neue Ziele. Was folgte war eine Serie von 19 ungeschlagenen Spielen und 17 Siegen in Folge, dank derer man sich Schritt für Schritt nach oben arbeitete. Spätestens mit dem 3:1-Erfolg gegen Pellingen war klar, dass die Irscher doch noch in den Titelkampf eingreifen können. Beim VfL soll nun Seriensieg nur 18 folgen, um die Meisterschaft klarzumachen. Vertrauen können die Irscher dabei aus dem Hinspiel ziehen, welches man mit 2:7 gewann. Ein Maßstab für das anstehende Endspiel sollte diese Partie allerdings nicht sein, da die Heiligkreuzer nun mit voller Kapelle auflaufen. Ohnehin lässt sich in diesem Spiel kein Favorit ausmachen. Die Position des VfL Trier ist zwar vorteilhafter, im Aufeinandertreffen zweier offensiv- und spielstarker Teams aber keine Garantie für die Meisterschaft. Viel entscheidender ist die Tagesform und wie gut die Spieler mit der großen Kulisse umgehen werden. Denn wenn eines bei diesem Spiel erwartet werden darf, dann zahlreiche Zuschauer.
Trier-Heiligkreuz, So., 29.05., 14.30h