Im Moselstadion boten sich der SV Eintracht Trier und der Tabellenzweite FSV Frankfurt einen wilden Schlagabtausch mit insgesamt sechs Toren. Ein Fest für die rund 4.100 Zuschauer.

Der SV Eintracht Trier zeigte sich nach dem guten Auftritt gegen die Kickers Offenbach auch gegen den FSV Frankfurt gut aufgelegt. Defensiv ließen die Hausherren in der ersten Halbzeit kaum etwas zu und nach einer umkämpften Anfangsphase übernahm der SVE immer mehr Spielanteile. Dennoch: Hochkarätige Chancen waren auf beiden Seiten in den ersten 20 Minuten praktisch nicht vorhanden. Erst in der 26. Minute wurde es das erste Mal richtig gefährlich, als die Frankfurter einen Angriff aus der Nahdistanz über das Trierer Tor setzten. Die Reaktion der Eintracht folgte nur Momente später, als Mateo Biondic eine Hereingabe zur Führung einnickte (27.). 

Trier blieb im Anschluss gut im Spiel und legte nur acht Minuten später nach: Dieses Mal hatte Robin Garnier eine Flanke per Kopf verwertet (35.). Die Gäste kamen auch nach dem zweiten Gegentreffer des Tages nicht recht in Fahrt, brachten aber vor der Pause einen gelungenen Angriff aufs Feld. Diesen schloss Sho Sannomiya zum 1:2-Pausenstand ab (44.).

Nach dem Seitenwechsel blieb die Eintracht ihrem druckvollen Spiel treu und war um Kontrolle bemüht. Der Einsatz wurde zunächst nicht belohnt, denn ein vorangegangenes Handspiel verhinderte den Ausbau der Trierer Führung. Eine unglückliche Aktion, die das Spiel offen ließ – und von den Frankfurtern genutzt wurde, die in der 76. Minute durch George Daniel Iorga ausglichen. 

Der SVE spielte nach dem Ausgleich auf Sieg, war in der Folge aber erneut im Pech, als man bei Abschlussversuchen nur die Latte traf oder der Ball knapp sein Ziel verfehlte. Frankfurt hingegen präsentierte sich im Stile einer Spitzenmannschaft und drehte die Partie in der 89. Minute durch Cas Peters. Die Hausherren warfen anschließend alles nach vorne und wurden für diesen Mut belohnt: In der dritten Minute der Nachspielzeit traf Hokon Sossah zum 3:3-Endstand und sicherte dem SVE damit einen weiteren Punkt gegen ein Spitzenteam der Regionalliga.