Die Revanche ist (in weiten Teilen) geglückt: Nach der 0:3-Hinspielniederlage sicherte sich der SV Eintracht Trier bei den Kickers Offenbach einen Zähler. Ein Punktverlust, der dafür sorgte, dass die Kickers nach nur einem Spieltag ihre Tabellenführung wieder abgeben mussten.
Der SV Eintracht Trier war nach dem Rheinlandpokal-Erfolg gegen Karbach (0:4) auch gegen die Kickers Offenbach gut aufgelegt und zeigte von Minute eins an Kampfgeist und Einsatzbereitschaft. Die Elf von Thomas Klasen stoppte Angriffe des Favoriten immer wieder erfolgreich und sorgte mit Gegenstößen für Nadelstiche sowie Entlastung. Erst nach rund einer halben Stunde wurden die Abstände zwischen den Trierer Entlastungsangriffen größer und der Regionalliga-Spitzenreiter setzte sich in der Trierer Hälfte fest. Allerdings ohne Erfolg, denn der SVE agierte defensiv weiter ohne Fehler und hielt bis zur Pause die Null.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit versuchte Trier, an den Start der Partie anzuknüpfen und trat nun wieder vermehrt den Weg nach vorne an. Das bestraften die Offenbacher gekonnt: Dimitrij Nazarov schloss eine Hereingabe aus zentraler Position zur Führung der Hausherren ab (54.). Klasen reagierte umgehend und brachte mit Wimmer, Sossah und Marceta frische Spieler in die Partie. Die Wechsel machten sich bezahlt: In der 65. Minute glich Linus Wimmer für die Gäste aus Trier aus.
Die Freude währte nur kurz, denn gerade einmal zwei Minuten später staubte Valdrin Mustafa einen parierten Abschluss zur erneuten Kickers-Führung ab. Trier gab sich nicht auf und Klasen wechselte mit Sven König einen weiteren Offensivmann ein. Ein Wechsel, der erneut aufging, denn nur rund eine Minute nach seiner Einwechslung traf König zum 2:2 (79.). Es war der Schlusspunkt in einer spannenden Partie.
Aufgrund der Punkteteilung und der Siege der direkten Konkurrenten musste Offenbach seinen Spitzenplatz an den FSV Frankfurt abgeben.