Der TuS Schillingen ist wieder da! Mit dem vierten Sieg in Folge sind die Schützlinge von Coach Sascha Freytag zunächst erstmal raus aus der Grauzone der Liga und dürfen im Abstiegskampf neue Hoffnung schöpfen.

Mit aktuell 34 Zählern rangieren die Hochwälder mit Rang zwölf auf einem Nichtabstiegsplatz. In einem wahren Abstiegsendspiel blieb der TuS Schillingen in Kyllburg vor 200 Zuschauern der Sieger und darf nach dem vierten Sieg in Folge vom Klassenerhalt träumen. Nach ihrem 5:2-Erfolg im Hochwald musste die SG Badem diesmal eine ganz bittere Pille schlucken und wird weiterhin um den Ligaverbleib zittern müssen. Badems Coach Roger Reiter hatte vor der Partie explizit auf die Stärken von Tobias Anell und Christoph Becker hingewiesen. Genützt hat es aber nichts. Anell traf mit einem lupenreinen Hattrick in der ersten Halbzeit und schraubte sein Torkonto auf 17 hoch. Beim 1:0 profitierte er von einem Anspiel von Mark Münker (4.). Ähnlich verhielt es sich beim zweiten Tor: Münker legte auf Anell quer, der bedankte sich mit dem 2:0 (12.). Nach einem Steckpass von Becker netzte Anell dann zum dritten Mal (17.). Mit dem Halbzeitpfiff kehrte bei Badem nach dem Anschlusstor von Daniel Robertz die Hoffnung zurück. Doch das 1:4 von Becker, der erneut von Münker bedient wurde, ließ Schillingen auf drei Tore enteilen – 1:4 (62.). Mit einem Traumtor per Direktabnahme erzielte Damian Machon das 2:4 – es war allerdings nur Ergebniskosmetik (63.). Badems Coach Roger Reiter war restlos bedient und konstatierte, dass „wir eine unterirdische Leistung gezeigt haben und nicht verstanden haben, worum es in diesem Abstiegsendspiel geht. Da waren null Einstellung, null Körpersprache. Einige konnten mit dem Druck wohl nicht umgehen, viele Faktoren haben eine Rolle gespielt. Wir haben viele Fehler im Aufbauspiel gemacht, haben kein richtiges Zweikampfverhalten gezeigt und haben mit dem Fernglas gedeckt.“ Schillingens Coach Sascha Freytag sah indes eine „überragende Anfangsviertelstunde, bei der wir überragend gute Konter gesetzt haben. Dass wir so früh ein 3:0 vorgelegt haben, war natürlich Gold wert und wir sind es danach defensiver angegangen.“ Doch Freytag hatte aber auch gesehen, dass „Badem in der zweiten Halbzeit gedrückt hat. Wir hatten Glück, dass wir in dieser Phase das 4:1 gemacht haben. Auch nach dem 2:4 hatten wir in einigen Momenten Dusel. Aufgrund der ersten 25 Minuten geht der Sieg aber in Ordnung, da haben wir auch das nötige Spielglück gehabt.“