Im Hochwaldderby in Mandern vor 350 Zuschauern gab es einen knappen 1:0-Erfolg der Hausherren gegen eine engagierte, auf Konter lauernde Schillinger Mannschaft, die am Ende eine unglückliche Niederlage einstecken musste.
Schütze des einzigen Treffers war Simon Marx, der erst in der 68. Minute für den ausgelaugten Julian Philippi in die Partie gekommen war. Der 31-Jährige hatte im Vorjahr schon seine aktive Laufbahn beendet und war berufsbedingt nach Nordrhein-Westfalen gezogen. Marx hatte einen Pass von Marius Jost aufgenommen und im Eins-gegen-eins-Duell an Marius Becker im Schillinger Kasten vorbeigelegt. Klar, dass Trainer Robin Witzel mit allen Akteuren zufrieden war. „Wir haben verdient gewonnen für meine Begriffe. Es war ein umkämpftes, aber faires Derby, bei dem wir uns mit einem Sieg für den hohen Aufwand und die vielen hochkarätigen Torchancen belohnen durften und anschließend gut gelaunt in die Kirmeshalle in Mandern gehen konnten.“ Wie Witzel betont, seien alle Akteure top motiviert in das Derby gegangen und haben 100 Prozent investiert. „Das Einzige, was ich meiner Mannschaft ankreiden muss, ist, dass sie ihre Torchancen nicht konsequent genutzt hat. So ist Schillingen immer mal wieder gefährlich vor unserem Tor aufgetaucht. Wir mussten die letzten sieben Minuten nach dem Siegtor ganz schön zittern. Doch jetzt sind wir alle froh, dass wir das dritte Spiel in Folge gewonnen haben und uns ins Mittelfeld absetzen konnten.“ Schillingens Trainer Gerd Morgen meinte, dass es „unterm Strich ein verdienter Sieg für Kell war. Vor allem in der ersten Halbzeit hat taktisch nicht alles gepasst bei uns, sodass Kell eigentlich zu vielen Torchancen gekommen ist. Nach dem 0:1 sind uns ein bisschen die Luft und die Körner ausgegangen.“ Während die Niederkeller einen Sprung auf Platz acht machen, hat sich der TuS Schillingen mit drei Punkten Rückstand auf Rang neun positioniert.