In einem echten Geduldsspiel mit wenigen klaren Chancen sicherte ein Sonntagsschuss aus der Distanz den vierten Gutweiler-Sieg in Serie. Konkurrent Ruwertal II hatte das Nachsehen und wartet weiter auf den ersten Dreier der Saison.

Die rund 100 Zuschauer, die sich in Kasel zum Derby zwischen der Ruwertaler Reserve und dem SV Gutweiler einfanden, mussten sich lange Zeit gedulden. Die Hausherren setzten auf eine kompakte Defensive und die Gäste taten sich schwer damit, diese zu durchbrechen. Zwar verzeichnete der SVG durchaus Chancen, konnte diese aber nicht nutzen. Erst in der 66. Minute brach der Bann, als Fabian Eiden aus rund 35 Metern abzog und der Ball hinter Ruwertals Schlussmann Daniel Flesch im Winkel einschlug – die Entscheidung.

Für Gutweilers Trainer Andreas Wagner, der mit seiner Mannschaft den vierten Sieg in Folge feiern durfte, war es ein Geduldsspiel: „Es war für uns ein sehr schweres Spiel gegen tief stehende Ruwertaler. In der ersten Halbzeit haben wir die ein oder andere Chance liegen lassen. In der zweiten Halbzeit wurde es dann umso schwerer gegen eine Mannschaft, die eigentlich nur auf Konter spielte. Letztendlich hat ein Traumtor die Entscheidung gebracht.“

Auf der Gegenseite haderte Ruwertal-Coach Henry Michels mit dem verpassten Remis sowie einer frühen Verletzung: „Es war eigentlich ein typisches 0:0-Spiel. Wir haben hinten gut gestanden und Tobias Holzknecht hat praktisch alles abgeräumt. Vorne hatten wir Pech. Da war mit der frühen Verletzung von Paul Künzer unser Matchplan ein Stück weit durchkreuzt.“

Der SV Gutweiler zog dank des Sieges vorübergehend auf den dritten Tabellenplatz vor. Ruwertal II wartet hingegen weiter auf den ersten Saisonsieg und liegt aktuell auf Rang elf.

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