Da die Pokalpartie unter der Woche ausfiel, trafen die SG Pölich und der SV Farschweiler in einem Spiel aufeinander, das sowohl als Liga- sowie als Pokalspiel gewertet wurde. Eine Konstellation, die für ein Kuriosum sorgte, denn aufgrund eines Remis nach 90 Minuten ging es in die Verlängerung.

In einem Spiel mit zwei verschiedenen Ergebnissen durfte sich die SG Pölich erst über Punkte und dann noch über einen Pokalsieg freuen. Für dieses Kuriosum sorgte eine Spielabsage unter der Woche, sodass das eigentliche Ligaspiel auch als Pokalpartie gewertet wurde. Und da sich nach 90 Minuten kein Sieger fand, ging es nach dem Abpfiff des Ligaspiels in der Verlängerung weiter. Dort setzte sich letztendlich die SGP mit 5:4 durch – ein Ergebnis, welches weder für die Pölicher noch für Gegner SV Farschweiler von größerer Bedeutung ist. Schließlich hatten sich beide Teams voll auf die Punkte für die B-10-Tabelle konzentriert. Das war zu spüren.

„Es war von Anfang an ein intensives Spiel. Pölich versuchte aus dem Mittelfeld heraus, das Spiel zu machen, wir verließen uns auf unser Umschaltspiel. Es gab viele Chancen auf beiden Seiten und insgesamt ein gutes Spiel. Ich selbst ließ zwei Hundertprozentige liegen. Mit ein bisschen mehr Können oder Kaltschnäuzigkeit im Abschluss hätten wir das Spiel gewinnen können. Das Unentschieden geht aber in Ordnung“, haderte Farschweilers Trainer Lukas Jonas mit vergebenen Chancen. 

Dabei fanden die Gäste gut in die Partie: Kevin Cottez bekam den Ball auf der Außenbahn und bediente Tim Lauer, der in der vierten Minute zur Führung des SV Farschweiler abschloss. Mike Scholer glich in der 27. Minute für die Hausherren aus, doch nur eine Minute später erlief SVF-Spielertrainer Lukas Jonas einen Fehlpass, den er zur erneuten Gäste-Führung verwertete. Pölich blieb jedoch im Spiel und glich durch Nils Engemann erneut aus (38.). Schluss war damit in Hälfte eins noch nicht, denn Olimpiu Marginean traf zum 3:2 und damit zur dritten Farschweiler-Führung des Tages. 

Im zweiten Durchgang verpasste es der SVF, seine Chance zu nutzen und die Vorentscheidung herbeizuführen. Das sollte sich in der 70. Minute rächen, als eine Klärungsaktion vom Gäste-Keeper bei Mike Scholer landete, der aus rund 40 Metern zum 3:3-Endstand abschloss. Ein Ergebnis, bei dem man laut Pölichs Trainer Alex Becker noch mit „einem blauen Auge“ davonkam: „Farschweiler spielte so, wie wir es erwarteten: robust und schnell. Vor allem am Anfang hatten sie eine enorme Geschwindigkeit in ihrem Spiel. Wir machten leider unnötige Fehler und drei individuelle Fehler, die zu den Gegentoren führten. Wir kamen immer wieder gut ran, aber es war der Wurm drin. Ich weiß nicht genau, woran es lag. Irgendwie hatten wir weiche Knie und sind noch mit einem blauen Auge davongekommen. Es war ein glückliches Unentschieden, denn Farschweiler lief mehrmals auf unseren Torwart zu. Simon Schömann hat uns den Punkt festgehalten.“