Dem SV Trier-Olewig stehen mit zwei Englischen Wochen wegweisende 14 Tage bevor. Darunter fällt auch die Partie gegen den TuS Trier-Euren, der die kurze Auswärtsreise antritt und im Stadtderby seine weiße Weste wahren will.
Aufgrund zweier Spielabsagen und den darauf folgenden -verlegungen steht der SV Trier-Olewig vor anstrengenden Wochen. Der Grund: Nach dem regulären Sonntagsspiel warten binnen 14 Tagen vier weitere Partien. Und nicht gegen irgendwen, sondern gegen Könen (9.10., nach Redaktionsschluss), Euren (12.10.), Hochwald II (15.10.) und den SV Konz (19.10.). Zwei Wochen, die über den weiteren Verlauf der Olewiger Saison entscheiden könnten.
Die gute Nachricht: Auch wenn Trainer Denys Surma weiterhin Säulen der Vorjahresmannschaft verletzt fehlen, ist die Personalsituation im Vergleich zur letzten Saison entspannter. So wird die erste Elf inklusive ein, zwei Ersatzspieler an jedem Spieltag aus dem Kader der ersten Mannschaft gespeist. Hinzu kommen Spieler der zweiten Garde und A-Jugendliche, die an den Seniorenfußball herangeführt werden sollen. Das harte Programm dürfte den SVO dennoch vor eine Herausforderung stellen.
Abseits des Personals wurde die Brust der Olewiger zuletzt wieder breiter. Nach einem Saisonstart, bei dem man unnötig Punkte liegen ließ, ist man mittlerweile seit drei Spielen ungeschlagen, gewann jüngst gegen Wasserliesch (6:2) und Udelfangen (1:3). Beim Auswärtsspiel gegen Könen und im Anschluss vor heimischer Kulisse – es könnte unter Umständen bereits das letzte Spiel des Jahres auf dem Olewiger Rasen werden – gegen den TuS Trier-Euren. Zwei schwere Herausforderungen, wobei vor allem die Sonntagspartie heraussticht.
Der TuS Trier-Euren reist zwar nicht als Tabellenführer nach Olewig, dafür allerdings bestens erholt. Da die Partie gegen die SG Hochwald II verschoben werden musste, hatten die Eurener gezwungenermaßen spielfrei. So konnte der Tabellenzweite aus Wincheringen mit einem Sieg auf Rang eins vorziehen, was die Leistungen des TuS keineswegs schmälert. Denn nach wie vor ist der Aufsteiger mit sechs Siegen und zwei Remis aus acht Partien die einzig verbliebene ungeschlagene Mannschaft der B-11. Und wahrt man die weiße Weste, wird man in absehbarer Zeit auf den Sonnenplatz der Liga zurückkehren.
Dazu soll es, wenn es nach den Olewigern geht, nicht kommen. Schließlich bietet sich dem SVO, der aktuell bei einem Spiel weniger acht Punkte hinter den Eurenern den siebten Platz belegt (Stand: 8.10.), die große Möglichkeit, mit Punktgewinnen und Siegen Boden auf die Topteams der Liga gutzumachen. Glücken dem SV Trier-Olewig tatsächlich mehrere Erfolge in den Englischen Wochen, ist in dieser Saison wieder alles möglich. Bleiben die erhofften Punkte jedoch aus, ist man im weiteren Verlauf auf die Gunst (Ergebnisse) der Konkurrenten angewiesen. Eine Ausgangslage, die das Stadtderby zwischen zwei spielstarken Mannschaften einheizen und für eine unterhaltsame Partie sorgen sollte.
Trier-Olewig, So., 12.10., 14.30h
Foto: Archiv/Sandra Maes