Auf dem Papier geht es im Spiel zwischen der SSG Mariahof und dem SV Trier-Olewig um nichts mehr. Dennoch steht eine spannende Partie an, da sich im saisonabschließenden Stadtderby weder der Tabellendritte noch der Fünftplatzierte freiwillig geschlagen geben werden.

Die SSG Mariahof setzte in dieser Saison die gute Entwicklung der vergangenen Jahre fort und etablierte sich nach dem siebten Rang im Vorjahr unter den Spitzenteams der Liga. Mit 14 Siegen, fünf Remis und vier Niederlagen rangieren die Trierer auf dem dritten Platz, den man längst sicher hat. Weiter nach oben geht es seit der letzten Woche jedoch nicht mehr, denn die Punkteteilung gegen Freudenburg führte dazu, dass der Relegationsplatz fest an die SG Saartal II vergeben ist. Nichtsdestotrotz darf die SSG voller Stolz auf die Spielzeit zurückblicken, in der man vielen Teams der B-Trier/Saar mit der zweitstärksten Offensive der Liga (71 Tore in 23 Spielen) das Fürchten lehrte. Entsprechend motiviert dürfte man sein, die Saison nach nur zwei Siegen aus den vergangenen fünf Spielen mit einem Dreier vor heimischer Kulisse abzuschließen. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, denn zuhause gewannen die Mariahofer in neun ihrer elf Partien. Ein Freifahrtschein ist das allerdings nicht, denn mit dem SV Trier-Olewig erwartet der Tabellendritte einen Stadtkonkurrenten, der nochmals dreifach punkten und so den fünften Rang absichern möchte. Es wäre der passende Abschluss für eine starke Saison, in der sogar mehr drin gewesen wäre. Schließlich schloss der SVO die Hinrunde noch auf dem dritten Platz ab, ehe man in der Rückrunde lediglich elf Punkte aus elf Spielen folgen ließ. Dennoch zeigte sich die Entwicklungsfähigkeit des Olewiger Kaders, der sich sukzessive verjüngt hat und damit bestens für die folgenden Spielzeiten aufgestellt ist. Auch deshalb, weil der Kader praktisch komplett zusammenbleibt und in der nächsten Saison durch zwei Neuzugänge erweitert wird. Zuvor will man jedoch bei den Mariahofern Wiedergutmachung für das Hinspiel leisten, in welchem man eine 4:1-Führung in Überzahl noch aus der Hand gab. Ähnelt das Rückspiel auch nur ansatzweise dieser Partie, wartet auf die Unterstützer beider Vereine ein gelungener Saisonabschluss mit offenem Ausgang.
Für Aimé Kinss wird es das letzte Spiel als Trainer der SSG Mariahof sein. Nach einer Saison bei den Trierern übernimmt der Ex-Pluwig-Coach mit der SG Niederkell einen A-Ligisten.
Trier-Mariahof, Sa., 20.05., 19.30h