In einem chancenarmen Nachbarschaftsduell zwischen der SG Ruwertal II und der SG Thomm machte letztlich nur ein einziges Tor den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage.
„Generell bin ich mit unserer Leistung nicht unzufrieden, auch wenn es sich bei einer Niederlage blöd anhört. Wir schafften es gegen gute Thommer, das Spiel über 90 Minuten offenzuhalten. Wir verteidigten gut und versuchten, Thomm ihre Stärken zu nehmen. Das ist uns über weite Strecken gelungen. Letztendlich fiel das Gegentor über einen Standard. Wir hatten wenige Torchancen im Spiel, aber aufgrund unserer Leistung wäre ein Unentschieden das verdiente Ergebnis gewesen“, fasste Ruwertals Trainer Thorsten Möhn die knappe Niederlage gegen den Tabellendritten aus Thomm zusammen.
Auf dem Rasenplatz in Kasel standen beide Mannschaften defensiv sicher und ließen kaum gegnerische Torchancen zu. Der Favorit aus Thomm kontrollierte das Spielgeschehen, fand aber keine Mittel gegen die Hausherren. So war ein Distanzschuss von Jens Heimfarth, der an die Latte knallte, die einzige hochkarätige Chance im ersten Durchgang. An dieser Spielausrichtung änderte sich auch im zweiten Abschnitt nichts: Thomm bestimmte das Spiel, während Ruwertal diszipliniert verteidigte und selbst nur selten Nadelstiche setzen konnte. Der goldene Treffer des Tages fiel schließlich in der 61. Minute: Nach einem Freistoß landete der Ball bei Thomms Heimfarth, der zum 1:0-Endstand abschloss.
Für Thomms Co-Trainer Luca Leonhard kein Glanzstück, aber eben doch ein Sieg: „Fußballerisch war es kein Leckerbissen und auf dem Platz ist viel versprungen. Es gab nicht viele Chancen, aber hinten standen wir sicher, ließen eigentlich keine richtige Chance zu. Am Ende war es ein richtig dreckiger 1:0-Sieg – also das Beste, was es in einem Derby geben kann.“