Nachbarschaftsduell mit dem extra Schuss Brisanz: Gleich im ersten Spieltag des Jahres stehen sich die SG Thomm und die SG Hermeskeil in einem Derby gegenüber. Damit aber nicht genug, denn der Kampf um Platz drei und die direkte Tabellennachbarschaft heizt der Flutlichtpartie zusätzlich ein.
Während sich mit dem FSV Trier-Tarforst II und der FSG Ehrang-Pfalzel zwei Mannschaften an der Spitze abgesetzt haben, ist der Kampf um den finalen Podiumsplatz weiterhin offen. Erst am letzten Spieltag des vergangenen Jahres eroberte die SG Hermeskeil den begehrten dritten Rang und verdrängte die SG Thomm von ebendiesem. Dies sind beste Voraussetzungen für den Restrundenstart, bei dem beide Mannschaften aufeinandertreffen.
Heimrecht genießt dabei die SG Thomm, die laut Co-Trainer Luca Leonhard eine durchwachsene Vorbereitung absolvierte: „Karneval wird hier oben ausgiebig gefeiert und es gab immer wieder kranke oder angeschlagene Spieler, die fehlten. Wir waren oft nur zehn, elf Mann bei den Trainingseinheiten. Dafür war ich mit unserer Leistung in den Testspielen – abgesehen vom Schillingen-Spiel, das wir verdient verloren haben – relativ zufrieden.“
Ähnlich erging es den Hermeskeilern, deren Wintervorbereitung Trainer Andreas Weber als „nicht zufriedenstellend“ bezeichnet: „Wie jedes Jahr stand auch diese Wintervorbereitung unter keinem guten Stern aufgrund von Krankheiten und Karnevalsumzügen. Entsprechend fehlte uns bei den Einheiten oft die nötige Trainingsbeteiligung und Qualität, zwei sagten mir deswegen sogar ab. Die Jungs haben es teilweise selbst zu verantworten und wenn die Fitness fehlt, wird es schwer. Das Spielerische baut auf der Fitness auf und wenn man die nicht hat, wird es schwierig. Ich hoffe, dass sich daran in den nächsten Wochen etwas ändern wird.“
Im Derby und Kampf um Platz drei gelten für keine Seiten Ausreden. Derer bedienen sich weder die Thommer noch die Hermeskeiler, die beiderseits alles für einen Sieg geben wollen. Leonhard hofft im Derby auf die eigene Heimstärke (7 Siege, ein Remis aus 8 Spielen): „Im 2:2-Hinspiel war schon richtig Feuer drin, das machte wirklich Spaß. Hermeskeil stand damals in der ersten Halbzeit kompakt und drückte uns ein wenig den Spielball in die Hand. In der zweiten Hälfte machten wir es dann besser. Es ist ein geiler Start ins neue Jahr und ein Flutlichtspiel auf unserem Platz, wo wir nur bis auf ein Unentschieden alles gewannen. Wir freuen uns auf das Spiel und wollen den dritten Platz unbedingt zurück haben.“
Die volle Punktzahl streben ebenfalls die Gäste an, denen schon ein Remis ausreichen würde, um Rang drei zu verteidigen. Auch aufgrund dieser Tabellensituation erwartet SGH-Coach Weber ein umkämpftes Derby: „Thomm ist enorm schwierig zu bespielen und ich erwarte, dass sie sehr aggressiv spielen. Sie werden uns auf den Füßen stehen und versuchen, den Schneid abzukaufen. Es ist ein Derby und aufgrund der Tabellensituation ist extra Brisanz drin. Da wird sich wie im Hinspiel nichts geschenkt.“
Thomm, Sa., 15.03., 18.15h
