Die Fußballer aus Ehrang/Pfalzel feiern den Aufstieg in die Rheinlandliga. Am Ende gab es nur ausgelassen feiernde Ehrang-Pfalzeler, die sich im Überschwang der Gefühle eines 7:0-Auswärtssieges in Baustert vorzeitig zum Meister und Aufsteiger in die Rheinlandliga kürten.

Beim Kantersieg in Baustert, den knapp 200 Fans aus Trier begleiteten, war bereits nach 45 Minuten klar, wer hier als Sieger vom Platz gehen wird. Denn der Doppelpack von Lukas Herkenroth (13., 20.), das 3:0 von Pepe Fuhs (30.) sowie das vierte Tor von Michael Hensel (37.) ließen den Meister auf 4:0 enteilen. „Wir sind das Spiel in Baustert ganz seriös angegangen, als ob wir ein Finale spielen. Nach dem 1:0 war es ein Selbstläufer. Der Sieg geriet in keiner Form in Gefahr, die Mannschaft hat ein sehr, sehr gutes Spiel hingelegt“, freute sich Sportchef Frank Bertges riesig. Im zweiten Abschnitt erhöhte die FSG den Druck nochmals und nutzte die haarsträubenden Abwehrfehler der Bausterter Hintermannschaft gnadenlos aus. Herkenroth (63.) traf zum 5:0, der eingewechselte Andreas Huwer, der in der 62. Minute für Philippe Gericke in die Partie kam, ließ per Doppelpack mit dem sechsten und siebten Treffer den Gästesieg komfortabel ausfallen.

Eine große Geste zeigte Coach Kevin Schmitt, als er mit den Einwechslungen von Philipp Lattig, Merlin Bauer, Mahmoud Hammoud und eben Huwer Spielern Einsatzzeit gewährte, die nicht zum Stammpersonal zählen. Nach dem Schlusspfiff gab es kein Halten mehr bei den Ehrang/Pfalzelern. Mit dem mitgereisten Anhang ließen es die Spieler im Bausterter Vereinsheim richtig krachen. Nach Angaben von Bertges sollen die Wirte nochmals Bier nachgeordert haben, weil die Kapazitäten ausgingen. „Ein Kompliment an Baustert, die waren super Gastgeber und haben Getränke und Essen nachbestellt.“ Mit dem Bus ging es zurück, als es im Pfalzeler Kebap- und Dönerhaus bis in die frühen Morgenstunden gegangen sein soll. Am Samstag gingen die Feierlichkeiten auf der Ehranger Heide mit einem gemeinsamen Grillfest mit dem kompletten Team in die zweite Runde. Nach dem nächsten Heimspiel am 28. Mai gegen den TuS Schillingen soll die offizielle Meisterfeier steigen. „Dann finden Ehrungen statt, dann kommen auch die vielen Familien auf den Parkplatz des REWE-Marktes in Ehrang. Neben Essen, Grillspezialitäten wird es auch einen eigenen Cocktailstand geben. Wir sind gespannt und freuen uns drauf. Natürlich wollen wir auch das Spiel gewinnen und unser letztes, einzig verbliebenes Ziel, alle 34 Spiele unbesiegt zu sein, mit Nachdruck und Motivation verfolgen.“ Nach überstandenen ersten Feierlichkeiten ließ Trainer Kevin Schmitt durchblicken, welche Dinge seine Mannschaft zum souveränen Meister werden ließen. „Die hohe Qualität der Mannschaft, die große Kaderbreite, die starke Physis sowie die Fähigkeit, 90 Minuten Tempofußball zu spielen, haben uns diese Meisterschaft beschert. Auch der Charakter der Mannschaft, immer gewinnen zu wollen, hat den Ausschlag gegeben. Nicht zuletzt waren wir auch in Sachen spielerische Reife und fußballerischer Qualität eine Klasse für sich.“

Im Gespräch mit unserem Magazin fand Kevin Schmitt, Trainer des frisch gebackenen Meisters aus Ehrang und Pfalzel, ausschließlich lobende Worte für seine Spieler und brachte folgendes Statement zu Protokoll. „In Baustert ging es darum, auf einem eher schwer bespielbaren Geläuf, das Spiel erstmal anzunehmen. Nach der Flanke von Jonas Streit und dem Kopfballtreffer in typischer Lukas Herkenroth-Manier, haben wir die nötige Sicherheit bekommen und danach deutlich mehr Zugriff erreicht, gerade im Zentrum. Nach dem 2:0 haben wir uns ein bisschen in einen Rausch gespielt und waren in der zweiten Halbzeit klar dominierend.“ Im Anschluss an den Schlusspfiff fielen ganze Brocken der Erleichtwerung von Schmitg ab. „ES ist ein großer Moment für ddie beiden Vereine, für die Jungs. Ich muss den Hut ziehen vor der erbrachten leiostung, wenn m,an am 31. Spieltag in der bezirksliga noch immer nicht verloren hat.“ Gründe für den Durchmarsch gab es für den Erfolgscoach der FSG einige. „Wir haben eien Risenqualität im Gesamtkader und eine große Kaderbreite. Die hohe Physis erlaubt es uns, über 90 Minuten Tempofußball zu spielen. Auß erdem mus ich den Charaktwer der mannschaft ausdrücklich in dne Vorergrund rücken, dass sie den festen Wilen hat, immer gewinne zu wollen. Nicht zuletzt hat mich auch die spielrische Qualöität der Jungs absolut überzeugt.“

Wie geht es weiter in Ehrang und Pfalzel? „Ich habe den Jungs für den Dienstag frei gegeben. Natürlich haben wir den Anspruch, weiter ungeschlagen zu bleiben und wollen einen fairen Wettbewerb garantieren. Jetzt geht es noch mal darum, den Jungs Spielzeit zu geben, die sonst nicht so viel gespielt haben. Wir können jetzt befreit aufspielen in den letzten drei Partien und sind ehrgeizig genug, unsere lange Ungeschlagenserie bis zum Ende fortzusetzen. Es ist schon eine außergewöhnliche Leistung, drei Spieltage vor Schluss Meister zu sein.“