Die FSG Ehrang/Pfalzel sammelte gegen die SG Hermeskeil einen wichtigen Dreier im Rennen um den Aufstieg. Ein Sieg, den man erst in der zweiten Halbzeit eintüten konnte.
Im Heimspiel gegen personell geschwächte Hermeskeiler, die nur mit 13 Spielern anreisten, gingen die Ehranger früh in Führung. Janik Lerch nutzt in der zehnten Minute einen Elfmeter zum 1:0. Die Gäste hatten jedoch keinen Fehlstart, bekamen vor dem Ehranger Treffer die Führungschance durch Adel Aladel und standen nach dem Rückstand sicher. So waren weitere Chancen bis zum Pausenpfiff in einem guten B-Klasse-Spiel Mangelware.
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Hausherren durch Lerch, der einen weiteren Elfmeter verwandelte (68.). Hermeskeil spielte in der Folge offensiver und kam zu Chancen, blieb jedoch erfolglos. Ehrang wiederum nutzte die Freiräume und legte im Gegenzug das 3:0 durch Jason Pütz nach (76.). Als Rene Schwarz auf 4:0 stellte (79.), war die Partie endgültig entschieden. Die Hermeskeiler gaben sich allerdings nicht auf und verkürzten durch Jakob Hotz (81.) und Aladel (83.) binnen zwei Minuten auf 2:4. Der Schlusspunkt war wiederum den Hausherren vorbehalten, die durch Rene Jahn zum 5:2 trafen.
Für Ehrangs Trainer Benny Weiler war es ein verdienter Sieg und gleichzeitig ein erfolgreiches Experiment: „Wir stellten taktisch um und spielten zum ersten Mal in dieser Saison mit einer Dreierkette – und das sehr erfolgreich. Hermeskeil stand in der ersten Halbzeit taktisch gut, da konnten wir kaum Lücken finden. Hintenraus musste Hermeskeil mehr riskieren, wodurch wir Lücken finden konnten. Nach den Wechseln machten wir zwei haarsträubende Fehler, konnten aber noch das 5:2 nachlegen. Insgesamt war es ein verdienter Sieg.“ Da Konkurrent Tarforst erst am Dienstag auf den SV Trier-Olewig trifft, zog die FSG vorübergehend gleich und setzte sich dank des besseren Torverhältnisses sogar an die Spitze.
Auch aufseiten der Hermeskeiler zeigte man sich zufrieden mit der Leistung. Laut SGH-Coach Andreas Weber fiel das Ergebnis jedoch zu deutlich aus: „Es war ein gutes Spiel mit hohem Tempo von beiden Mannschaften. Im Endeffekt ist die Niederlage verdient, aber fiel zu hoch aus. Wir standen in der ersten Halbzeit sehr gut und ließen kaum Chancen zu, hätten selbst früh in Führung gehen können. Nach dem 0:2 – mein Foulspiel war klar vor dem Strafraum – verpassten wir den Anschlusstreffer, dann wäre das Spiel vielleicht anders ausgegangen. So fiel dann aus abseitsverdächtiger Position das 0:3 und der Drops war gelutscht. Wir zeigten aber Moral und kämpften weiter. Alles in allem war es ein gutes Spiel von uns. Vom Ergebnis bin ich enttäuscht, aber nicht von unserem Engagement und der Leistung.“
