Am Ende wurde es eine klare Sache für die Hausherren, die vor allem von Nachlässigkeiten der Gäste profitierten.

Nach ausgeglichenen ersten 20 Minuten nutzte Wallenborn einen von Torwart Jörg Lehnertz auf Alexander Mayer zu riskant gespielten und vom Außenverteidiger nicht kontrollierbaren Pass zur Führung, als Kapitän Benny Duckart im Sechzehner stehend unten rechts abschloss – 1:0 (24.). Ein Achtungszeichen setzten die Gäste allerdings, als ein Kopfball von Fabian Spartz auf der Latte tanzte, doch ohne Konsequenzen blieb (32.). Als Benny Blank einen maßgeschneiderten Eckball von Sebastian Hilgers per Kopf am zweiten Pfosten stehend zum 2:0 einnickte (33.), bogen die Mannen von Stephan Zimmer und Andy Hesslein frühzeitig auf die Siegerstraße ein. Wallendorf kam anschließend besser ins Spiel und hatte durch Pascal Müller und Tim Nottinger auch zwei verheißungsvolle Torchancen, doch Kasper Wlodarek stellte in der 57. Minute nach einem Solo auf 3:0. Als Wallendorfs Jannik Böwen in der 72. Minute Florian von Landenberg im Strafraum von den Beinen holte und nach anschließender Meckereinlage Gelb-Rot sah, machte Duckart den Heimsieg vom Elfmeterpunkt vorzeitig wasserdicht. Den Schlusspunkt setzte Mohammad Najafi in der 81. Minute, als vom Ex-Schneifeler ein harmlos anmutender Ball durch die Hosenträger von Lehnertz im Gästekasten ins Tor trudelte. Wallenborns Trainer Andy Hesslein sah „kein gutes Bezirksligaspiel, das dem warmen Wetter und auch den Mittwoch-Pokalspielen geschuldet war. Es war ein definitiv verdienter Sieg, der aber zu hoch ausgefallen ist.“ Wallendorfs Trainer Frank Hermes haderte mit der Torchancenausbeute. „Wir hatten genug Chancen, um vielleicht einen Punkt zu holen, doch wenn du keine Tore schießt, kannst du kein Fußballspiel gewinnen. Noch dazu gegen einen Gegner, der aus fünf Chancen fünf Tore macht. In der ersten Halbzeit haben wir zwei Geschenke verteilt und dann einmal die Latte getroffen. Schlimmer als die Niederlage ist, dass mir mit Kevin Liedke, der sich früh am Knie verletzt hat, und Jannik Böwen nach der Gelb-Roten Karte wieder zwei Spieler ausfallen.“