Mit der SG Pölich und dem SV Farschweiler stehen sich zwei Teams gegenüber, die mit sechs Punkten die erste Verfolgergruppe hinter der SG Züsch bilden. In Detzem entscheidet sich, wer den Kontakt zum Primus hält.

Zwei Siege, eine Niederlage – so lautet sowohl die Bilanz der SG Pölich als auch die des SV Farschweiler. Sechs Punkte, dank derer sich beide Teams derzeit hinter Spitzenreiter SG Züsch auf Platz zwei und drei der Tabelle einreihen. Diese Verfolgerrolle dürfte nach diesem Wochenende aber nur noch eine Mannschaft innehaben, steht doch am Sonntag in Detzem das direkte Duell an.

Die SG Pölich muss nach der in den vergangenen Spielzeiten eingeleiteten Verjüngungskur erneut einen Umbruch moderieren. Dieses Mal jedoch anderer Art: Da sich mit Alexander Welter, Linus Roth und Samuel Sabo drei Youngster an höherklassigen Aufgaben versuchen, setzt der Moselklub in dieser Saison auf mehr Erfahrung, um die Lücken zu füllen. So laufen mit den Brüdern Christian und Heiko Schmitt sowie mit Gustav Schulz wieder Routiniers auf, die von anderen erfahrenen Kräften wie Sandro Kreten oder Dennis Hontheim unterstützt werden. Ein Wechsel, der sich in der fußballerischen Klasse der Pölicher bemerkbar macht, aber auch Probleme mit sich bringt. 

So müssen die älteren Spieler laut Coach Alex Becker „körperlich haushalten“ und stünden nicht immer zur Verfügung. So auch am vergangenen Wochenende, als man nach Erfolgen gegen Haag II (2:6) und Geisfeld II (7:0) Primus Züsch (5:2) unterlag. Ein Spiel, in dem jüngere Spieler, die teils aus der zweiten Mannschaft aufrückten, in die Bresche springen mussten. Auch deshalb sah Becker trotz der letztlich hohen Niederlage eine sehr gute erste Halbzeit (1:1) seiner Elf. Erfahrungen, die die jungen Spieler im Kader sammeln müssen und die wichtig für die weitere Entwicklung ist. Eine Entwicklung, die es gegen Farschweiler zu bestätigen gilt.

Der SV Farschweiler zeigte laut Spielertrainer Lukas Jonas bisher Leistungen zwischen „sehr schwach“ und „hervorragend“. Beim Auftakt gegen Kenn II (4:2) schlug man sich achtsam, ehe eine Woche später die 2:1-Niederlage gegen Schweich III folgte. Eine erneut Kehrtwende gab es am letzten Spieltag, als man den großen Nachbarn Osburg mit 5:2 vom eigenen Rasen fegte. Und nun? Soll, so hofft Jonas, der nächste gute Auftritt seiner Elf folgen. Die Chancen stehen statistisch gesehen nicht schlecht: Von vier direkten Ligaduellen gewann der SVF zwei und teilte sich zwei weitere Male die Punkte. Auch das letzte Aufeinandertreffen ging mit 4:0 an Farschweiler.

Dieses Mal könnte die Erfahrung im Kader ausschlaggebend für einen ersten Pölicher Erfolg sein. Auch weil, so gibt es Coach Alex Becker zu, die Spielweise Farschweilers seinem Team nicht liege. SVF-Trainer Lukas Jonas erwartet eine fußballerisch und taktisch gute SGP-Elf, gegen die man Vorteile in Geschwindigkeit und Kondition ausspielen sowie auf fußballerische Grundtugenden bauen möchte. Ein Rezept, das zum Derbysieg über die SG Osburg führte. Und auch gegen Pölich Punkte bringt?

Detzem, So., 31.08., 14.30h