Im Samstagabendspiel auf dem Kaseler Rasen treffen die Tabellennachbarn und Zweitvertretungen aus dem Ruwertal und Föhren aufeinander. Eine Partie, in der beide Teams auf Punkte hoffen.

Die B-Mo/Ho ist aktuell eine Zwei-Klassen-Gesellschaft: Platz eins bis sieben und Rang acht bis zwölf. Vier Punkte trennen den aktuellen Tabellenachten Pluwig vom Siebten Bekond. Die fünf unteren Teams drohen damit schon früh in der Saison den Anschluss zu verlieren. Das Gute: Die direkten Duelle zwischen den Teams der unteren Hälfte gewinnen immens an Bedeutung, warten doch in den Duellen mit den Tabellennachbarn praktisch Sechs-Punkte-Spiele. Diese Ausgangssituation bestimmt auch die kommende Partie zwischen der SG Ruwertal II und dem SV Föhren II. Derzeit trennt die Zweitvertretungen nur ein Punkt, was den Druck im Aufeinandertreffen nochmals erhöht. Gewinnt die SG Ruwertal II, schließt man zur oberen Tabellenhälfte auf und vergrößert den Abstand zur Föhren-Reserve auf vier Punkte. Gewinnt Föhren II, baut man den Puffer zu den noch punktlosen Schlusslichtern Hermeskeil und Niederkell II aus und zieht zudem an der SGR vorbei. Der Dreier lohnt sich demnach für beide Mannschaften.
Vergessen sollte man bei der „schwachen“ Punkteausbeute beider Teams nicht, dass sowohl Ruwertal II als auch Föhren II ein schweres Auftaktprogramm absolvieren mussten. Die SGR spielte gegen Fell (1:1), Mehring (0:3), Pluwig II (3:1), Franzenheim (2:4) und Pölich (0:2); Föhren gegen Franzenheim (1:4), Pölich (0:7), Niederkell II (7:0), Gutweiler (1:4) und die Fidei (0:4). Damit trafen beide Mannschaften bereits auf einen Großteil der Topteams und entschieden die bisher einzige Partie gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner für sich. Ruwertal II teilte sich zudem mit Fell die Punkte und sicherte sich mit dem Coup im Kreispokal gegen A-Ligist Pluwig das Weiterkommen. Diese Doppelbelastung spielt im anstehenden Spiel jedoch keine Rolle, hatten die Ruwertaler doch in der Vorwoche spielfrei. Dies könnte – genau wie das Heimrecht – ein Vorteil sein. Denn auf dem Kaseler Rasen präsentierte sich die Repplinger-Elf meist stark und konnte in drei der vier Heimspiele punkten. Erst gegen Pölich endete die saisonübergreifende Positivserie der Ruwertaler. Eine entscheidendere Rolle als der Heimvorteil dürfte allerdings die Tagesform und die Chancenverwertung spielen, denn gerade in Kampfspielen können frühe Tore den Grundstein für den späteren Erfolg legen. Das gesagt, verfügen beide Mannschaften aber sehr wohl über gute spielerische Anlagen und werden im direkten Duell auch fußballerische Lösungen suchen.
Kasel, Sa., 24.09., 18.00h