Im Spitzenspiel und Lokalderby behielt Tabellenführer DJK St. Matthias gegen den Lokalrivalen aus Trier-Irsch mit 2:1 die Oberhand und bleibt das Maß aller Dinge in der A7.


In einem taktisch geprägten Derby, bei dem die Gäste überraschend tief standen, gelang den Hausherren Mitte der ersten Halbzeit der entscheidende Punch, als binnen vier Minuten zwei Tore fielen. Rubin Hassan hatte zunächst eine scharfe Linksflanke von Ahmed Boussi zur Führung einnetzen können (34.), ehe Josip Komso mit einem Volleyschuss ins lange Eck zum 2:0 traf (38.). Dem „Strahl“ von Komso war ein Chipball von Hassan Baran vorausgegangen. „Nach der Niederlage in Riol wollten wir primär gut stehen, agierten in jener entscheidenden Phase nicht diszipliniert genug. Wir spielten mutlos und ideenlos“, sah Irschs Spielertrainer Sebastian Szimayer eine konzeptionslosen ersten Durchgang, den die DJK vollends dominierte. So ließ DJK-Spielertrainer Ahmed Boussi auch durchblicken, dass „wir in der ersten Halbzeit einen sehr guten Ballbesitzfußball gespielt haben und fast fehlerfrei waren. Wir hatten gefühlt 75 Prozent Ballbesitz, mussten aber immer auf der Hut vor Irscher Kontern sein. Dass Irsch so tief stand, hat uns alle überrascht. Die wollten uns offenbar über ihre schnellen Umschaltmomente überraschen. Die sind mit ihrer offensiven Qualität in der zweiten Halbzeit einige Male gefährlich vor unser Tor gekommen. So haben wir die Spannung bis zum Schluss hoch gehalten, nach dem Szimayer zum 2:1 traf. Irschs Offensive hatten wir im Griff, doch ganz ausschalten kannst du so einen Ausnahmestürmer, wie Szimayer natürlich nicht.“ Ein großes Lob zollte Boussi seinem Innenverteidigerpärchen Jarmal Abdulrafiu und Moritz Laub. „Auch Ben Pies auf der Sechs hat eine starkes Spiel gemacht. Der Sieg ist verdient, weil wir in der ersten Halbzeit deutlich aktiver waren“, befand Boussi. Der Anschlusstreffer des Irscher Spielertrainers in der 86. Minute kam zu spät, um der Partie noch mal eine Wende zu geben. Die besten Möglichkeiten auf ein Unentschieden vergaben Konstantin Arens, der in der 28. Minute mit einem Freistoß die Lattenoberkante traf sowie Luca Sasso-Sant, der aus drei Metern einen Kopfball über die Kiste gesetzt hatte. Die Mattheiser besaßen durch Baran Hassan und Boussi sowie Komso weitere starke Szenen, die Nico Kimmlingen im SVI-Tor aber glänzend pariert hatte. Sebastian Szimayer hinterher: „In der zweiten Halbzeit waren wir deutlich aggressiver, hatten mehr Zugriff, aber auch keine Riesenchancen mehr. Es hat nicht gereicht, weil die DJK in der ersten Halbzeit unglaublich stark war.“ 

Foto: Archiv/Sandra Maes