Die DJK St. Matthias wurde im letzten Spiel des Jahres gegen den SV Konz ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht und schenkte den Kickern vom Saar-Mosel-Eck ein halbes Dutzend ein.

Im ersten Durchgang sorgten Spielertrainer Ahmed Boussi (14.), Baran Hassan (25.) und erneut Boussi mit drei Treffern bereits für eine Vorentscheidung. Konz war eine gewisse Verunsicherung anzumerken und generierte kaum einmal Abschlüsse oder offensive Aktionen in Tornähe. Niklas Keil hatte da noch eine sogenannte Halbchance, als er in der 37. Minute in der Box der DJK auftauchte, dessen Abschluss jedoch ohne Erfolg blieb. Mitte der zweiten Halbzeit drehten die Hausherren nochmals auf und stellten die Weichen mit zwei weiteren Treffern endgültig auf Mattheiser Sieg. Mathis Knopp verwertete eine Flanke von Güner Agirdogan in den Rückraum zum 4:0 (65.), drei Minuten später war der eingewechselte Josip Komso mit einem 15-Meterschuss ins lange Eck zum 5:0 erfolgreich (68.). Besondere Freude löste das 6:0 aus, denn Hai Anh Hoang traf in der 86. Minute mit seinem allerersten Saisontreffer zum 6:0 und machte das halbe Dutzend voll. DJK-Spielertrainer Ahmed Boussi, selbst mit einem Kopfball-Doppelpack erfolgreich, attestierte seiner Mannschaft eine gute Leistung, vor allem auch taktisch. „Im Hinspiel hatten wir keine guten Lösungen gefunden, um eine tiefstehende Konzer Mannschaft zu knacken. Das haben wir am Sonntag viel besser umgesetzt. Weil Konz verunsichert war nach den letzten Wochen, haben wir früh attackiert, Konz früh unter Druck gesetzt und viele Ballgewinne generiert. Mit dem 1:0 war eine gewisse Erleichterung zu spüren. Wir hatten danach gute Ballstafetten und haben zu den richtigen Zeitpunkten das Spiel scharf gemacht.“ Mit Platz zwei zur Winterpause sind sie in den Trierer Stadtteilen Feyen und Weismark sowieso zufrieden. Boussi: „Super, wie alle an einem Strang ziehen und die Jungs den Hunger verspüren, weiter an sich zu arbeiten. Die Jungs wollen immer ihre Bestätigung haben, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Mit dem zweiten Platz als Aufsteiger sind wir mega zufrieden, doch die Rückrunde wird für uns viel schwerer, weil wir anders wahrgenommen werden und wir gegen alle Topteams auswärts anzutreten haben.“

Foto: Alfred Weinandy