Die DJK St. Matthias musste im Titelkampf nach einer 3:4-Heimniederlage gegen die DJK Pluwig-Gusterath einen weiteren Rückschlag einstecken und hat nun schon vier Punkte Rückstand auf die zweitplatzierte SG Reinsfeld, obwohl auch diese ihr Auswärtsspiel in Trier-Irsch in den Sand setzte (1:4).
Die Gäste fanden schnell in die Partie und legten noch im ersten Abschnitt den Grundstein für den Auswärtssieg. Zunächst verwertete Julian Müller eine tolle Vorarbeit des starken Saimir Zemblaku zum 0:1 (21.), ehe Maurice Föhr auf Zuspiel von Artur Krapp kurze Zeit später das 2:0 besorgte (25.). Vom Doppelschlag erholten sich die Trierer nicht wirklich, auch wenn Co-Spielertrainer Michael Blau kurz vor der Pause das 1:2-Anschlusstor erzielte (41.). Nicht wirklich gut verteidigt hatten die Hausherren eine Situation, als Zemblaku mit seinem zweiten Tor in der Nachspielzeit das 3:1 obendrauf legte. Erneut hatte Krapp mustergültig vorbereitet. Die Mattheiser kamen mit frischem Schwung aus der Kabine, handelten sich aber wenig später das vierte Gegentor ein, als nach Flanke von Nico Schitthof erneut Zemblaku völlig blank vor dem Mattheiser Keeper auftauchte – 1:4 (57.). Doch die DJK aus den Trierer Stadtteilen Feyen und Weismark kämpfte sich ins Spiel zurück und kam durch den eingewechselten Soufiane Bersine nur sechs Minuten später zum 2:4. Als Rubin Hassan fünf Minuten vor dem Ende per Foulelfmeter zum 3:4 netzte, war in den Schlussminuten noch mal richtig Dampf auf dem Kessel. Doch Pluwig-Gusterath ließ in der Schlussphase nichts Nennenswertes mehr zu. Matthias-Spielertrainer Ahmed Boussi machte zwei Knackpunkte für die Niederlage verantwortlich. „Erstens haben wir eine große Chance verspielt, noch mal ganz oben anklopfen zu können. Wir waren in den ersten 25 Minuten schläfrig. Am meisten hat mich genervt, dass wir durch einen Eckball das 0:1 kriegen, weil wir keine Ordnung herstellen konnten. Zweiter Knackpunkt war das dritte Gegentor kurz vor der Halbzeit. Das darf so nicht passieren, weil wir nach einem eigenen Angriff und Ballverlust in einen Konter gelaufen sind und Pluwig das gekonnt zu Ende gespielt hat. Sie spielen das perfekt am zweiten Pfosten aus. Es war ein tödliches Gegentor. Doch wir haben gezeigt, dass wir kämpfen können, haben uns aber nicht mehr belohnt. Pluwig hat einen herausragenden Fußball gespielt und aus sechs top Torchancen vier Tore gemacht. Das ist super effizient.“ Pluwigs Trainer Uwe Wess zeigte sich hocherfreut über den Sieg im Trierer Süden. „Die Mannschaft hat selbst gesehen, zu was sie imstande ist, wenn sie das gesamte Leistungsspektrum abruft. Es war ein sehr gutes A-Liga-Spiel von beiden Mannschaften. Wir haben die Räume eng gekriegt und so ziemlich alles wegverteidigt. Die Tore haben wir sauber herausgespielt. Hintenraus ist es mit dem 2:3 durch den Elfmeter noch mal spannend geworden, doch alles in allem ist der Sieg verdient. Mattheis war ein starker Gegner.“ Lobend erwähnte Wess neben Saimir Zemblaku auch Maurice Föhr. „Er hat es in seinem ersten Spiel nach seiner Fußverletzung super gemacht und sich mit seinem Tor für die engagierte Leistung belohnt.“