Im Derby zeigte sich die DJK Pluwig-Gusterath von seiner besten Seite und nahm nach einer intensiven, aber auch auf gutem spielerischen Niveau stehenden Partie den Dreier gerne mit.

Die Gäste aus Trier besaßen ein optisches und auch Chancenplus, doch der Elf von Sebastian Szimayer fehlte es an der notwendigen Präzision im Abschluss. So bestrafte Pluwig die Nachlässigkeiten in der Offensive des SVI mit der Führung vier Minuten vor der Halbzeit. Nach einer Ballstafette über Philipp Steiger legte Jan Becker den Ball exakt in den Lauf von Lukas Marx, der goldrichtig stand und zum 1:0 netzte (41.). Es war das Premierentor von Marx im A-Liga-Team als etatmäßiger Kapitän der zweiten Garde. Pluwig blieb fokussiert und kam kurz nach Wiederbeginn zum zweiten Treffer. Peter Welter hatte scharf auf Saimir Zemblaku gespasst, der sich nicht zweimal bitten ließ und die Kugel aus drei Metern unter die Latte setzte – 2:0 (49.). Der SVI versuchte, rasch zum Anschluss zu kommen, doch Jan Franzen im DJK-Tor reagierte einige Male stark. Nach einem Eigentor von Nico Schitthof, der einen vom Pfosten zurückprallenden Ball ans Schienbein bekam, waren die Gäste wieder im Spiel – 2:1 (76.). Die Trierer drängten auf den Ausgleich, doch zweimal blieben die Schüsse in der Pluwiger Abwehr hängen oder wurden stark geblockt. Weil der Kader dermaßen dezimiert war, reaktivierte Pluwigs Trainer Uwe Wess die Routiniers Florian Berens und Benedikt Schroeder kurzerhand. Beide hatten ihre aktive Laufbahn im vergangenen Sommer beendet. Für Pluwigs Coch Uwe Wess war es ein starker Auftritt, vor allem aufgrund der arg angespannten Personalsituation. „Im Vorfeld hatten sich neun Spieler aus unterschiedlichen Gründen abgemeldet, weil sie arbeiten mussten, verletzt waren oder krankheitsbedingt passen mussten. So haben sich Bene Schroeder und Flo Berens spontan bereit erklärt, auszuhelfen. Zudem habe ich Luis Föhr und Luki Marx aus der zweiten Mannschaft hochgezogen. Umso schöner, dass der Sieg im Derby gelungen ist. Ein Unentschieden wäre aber auch für den SVI drin gewesen, der uns während 25 Minuten in der zweiten Halbzeit komplett hinten reingedrückt hat. Die haben sehr viel riskiert und auf den Ausgleich gedrängt. Doch es hat alles gepasst an diesem Tag. Es freut mich vor allem für Luki Marx, der in seinem ersten Spiel in der Ersten direkt ein Tor erzielte. Er hat so gespielt, als ob er schon immer dazugehörte.“