Nach dem 1:1 in Pluwig muss die SG Reinsfeld ihre Tabellenführung zwischenzeitlich an die SG Pellingen abtreten, die sich durch ihren 6:1-Kantersieg aufgrund ihres besseren Torverhältnisses den Platz an der Sonne sicherte.
Pluwig legte wild entschlossen los und wurde bereits nach zwei Minuten mit der Führung belohnt. Marcel Kohl erlief sich einen langen Ball aus der eigenen Hälfte, steckte gekonnt auf Nico Schitthof durch. Dieser ließ es sich nicht nehmen, auf 1:0 zu stellen. Es war eine kalte Dusche für den inzwischen entthronten Tabellenführer, der sich auch in der Folgezeit mächtig schwer tat, offensive Akzente zu setzen. Nach einer präzisen Flanke von Pascal Eli markierte der zentral vor Jan Franzen auftauchende Christian Alt den 1:1-Ausgleich, der auch den Endstand bedeutete (44.). In der 15. Minute wurde den Gästen ein Treffer aberkannt, nachdem Jens Gaspers Latte und Tornetz wackeln ließ, der Ball aber nicht mit vollem Umfang hinter der Linie gewesen sein soll. Beide Trainer sprachen nach der umkämpften und jederzeit spannenden Partie von einem gerechten Ausgang. Björn Probst, Trainer der SG Reinsfeld, ließ einige Defizite durchblicken. „Am Ende ist das 1:1 gerecht. Ein Sieg wäre an diesem Nachmittag auch nicht verdient gewesen, weil Pluwig hätte auch 3:0 führen können, nachdem wir nach zwei Minuten schon kalt erwischt worden sind. Wir haben nicht ins Spiel gefunden und uns sehr schwer getan. Der Auftritt und die Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben, zeigt, dass wir für die Bezirksliga vielleicht doch noch nicht so weit sind. Wir sind nicht konstant genug. Die schlechte Trainingswoche war ein Spiegelbild dessen, was wir auf dem Spielfeld über 90 Minuten geleistet haben. Wenn du nicht mit dem kompletten Personalbestand trainieren kannst, wird es sonntags schwer“, verweist Probst auf die mäßige Trainingsbeteiligung während der vergangenen Woche. Erst nach 25 Minuten kamen die Gäste besser rein. „Wir haben dann verdient auch den Ausgleich gemacht. In der weiten Halbzeit haben sich beide Mannschaften im Mittelfeld neutralisiert. Wir haben nicht verloren, müssen aber schleunigst die Köpfe wieder hochkriegen und uns auf die nächste Aufgabe zu Hause gegen Riol fokussieren“, blickte der 41-Jährige bereits auf den Sonntag.