Klassiker und Derby zugleich: Zahllose Lokalduelle haben sich beide Mannschaften in der Vergangenheit geliefert, zuletzt behielt Tarforst beim Hinspiel Ende August mit 2:1 die Oberhand. Marcel Mühlen sorgte für beide Treffer, Nico Denzer traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Doch das alles ist Makulatur.

„Die Karten werden neu gemischt“, sagt Pluwigs Coach Aime Kinss. „Wir haben gegen eine starke Tawerner Mannschaft zum Schluss noch ein hochverdientes 3:3 rausgeholt. Jetzt wollen wir natürlich das Derby gewinnen. Doch in so einem Spiel mit so viel Lokalkolorit entscheiden oft Kleinigkeiten und die Tagesform. Das Hinspiel haben wir unglücklich verloren in der letzten Minute. Es war eine Klasse-Partie. Jetzt haben wir noch was gutzumachen.“ Kinss kann mittlerweile wieder auf seinen ursprünglichen 22er-Kader zurückgreifen. Auch Peter Schömann befindet sich wieder im Aufbautraining. Tarforsts Coach Daniel Will freut sich ebenfalls auf das Duell gegen den Ex-Trainer: „In Pluwig gibt es immer viele Emotionen, da ist erneut mit vielen Zuschauern zu rechnen. Wir müssen uns darauf einstellen, dass Pluwig das Hinspielergebnis korrigieren und um jeden Preis gewinnen will. Wir stellen uns auf einen seifigen Untergrund und eine kampf- und laufstarke Pluwiger Mannschaft ein.“ Personell müsse man schauen, ob es aus der Rheinlandliga-Mannschaft Unterstützung gibt, denn das Team von Holger Lemke hat spielfrei. Während Paul Kersthold gelbrot-gesperrt zuschauen muss, kehrt Vinzenz Klasen nach abgesessener Sperre in den Kader zurück. Tore sind übrigens garantiert: Pluwig fuhr jeweils 4:1-Siege 2019 und 2018 ein, gewann auch 2017 mit 4:3. Die FSV-Fohlen behielten dagegen 2019 im Hinspiel (4:0), 2018 im Rückspiel (4:3) und auch 2017 im zweiten Vergleich (1:0) die Oberhand. Eine Nullnummer sucht man vergebens in den Statistiken.
Pluwig, Sonntag, 14.11., 17.00h