Im Aufeinandertreffen des Tabellenzweiten Niederkell und dem Drittplatzierten aus Schöndorf gab es trotz zweier Elfmeter und guter Chancen nur ein 1:1-Remis. Das dürfte letztlich nur einen freuen: Spitzenreiter Schweich II.

Das Spitzenspiel zwischen der SG Niederkell und dem FC Schöndorf hätte für die Hausherren nicht schlechter starten können, denn bereits nach einer Minute lag man zurück. Der Grund: Die Schöndorfer schlugen einen langen Ball nach vorne und Niederkells Defensivmann kam im Zweikampf mit Julian Völker einen Schritt zu spät. Als Folge zeigte der Unparteiische auf den Strafpunkt, von dem aus Christian Jakobs souverän zum 1:0 traf. Die Niederkeller ließen sich  nicht schocken und fanden nach dem Gegentor gut ins Spiel. Bereits in der siebten Minute glich Julian Philippi – ebenfalls per Elfmeter – aus. Im Anschluss blieben die Tore trotz guter Möglichkeiten auf beiden Seiten aus. Ein Ergebnis, dass man als Glückfalls für die Schweicher Reserve werten darf und mit dem Niederkells Trainer Jens Hoffmann haderte: „Im Endeffekt sind es zwei Punkte zu wenig. Wir hatten mehr vom Spiel und haben bis zum letzten Drittel auch sehr gut gespielt. Wir haben uns auch von dem frühen Gegentor nicht schocken lassen und konzentriert weitergespielt. In der 90. Minute stehen wir dann sogar allein vorm Torwart und bekommen das Ding nicht rein. Dann ist es schon ärgerlich, dass es nicht zum Sieg reicht. Gerade weil man gut gespielt hat und letztlich nur die Durchschlagskraft fehlte, um zu gewinnen.“ Auf der Gegenseite sieht Stephan Wicht, Coach der Schöndorfer, ein durchaus gerechtes Ergebnis: „Nach der Führung hat Niederkell Druck gemacht und konnte dann durch einen berechtigten Elfmeter ausgleichen. Sie waren sehr druckvoll, doch nach 20 Minuten hat es etwas nachgelassen. Wir waren gut im Spiel, konnten uns immer wieder aus brenzligen Situationen befreien und Nadelstiche setzen. Am Ende sehe ich es nicht als glückliches, sondern als verdientes 1:1. Unser Einsatz war sehr gut und wir haben uns in den Zweikämpfen gut präsentiert. Das Chancenplus war auf Niederkeller Seite, aber wir hatten auch unsere Möglichkeiten. Manchmal muss man sich das Spielglück auch erarbeiten.“