Die Partie zwischen der SG Kordel und dem SV Sirzenich trägt selbstredend Derbycharakter und kommt mit einer gewissen Brisanz um die Ecke. 

Die Truppe von Klaus Grüber lief am Sonntag als neuer Herbstmeister über den Zielstrich, möchte demzufolge seine stolze Serie ausbauen. Und der SV Sirzenich? Der hat sich von der Trennung von seinem Ex-Trainer Andreas Wagner und dem Abgang dreier weiterer Leistungsträger nicht beeindrucken lassen und greift als Tabellendritter mit drei Punkten weniger die Spitzenposition an. Trainer Tillmann Schweitzer, der die sportlichen Geschicke mit Elmar Klodt gemeinsam führt beim SVS, weist jegliche Favoritenansprüche von sich. „Wie schauen nicht auf die Tabelle und wollen die Spieler damit auch gar nicht belasten. Sie sollen Spaß am Fußball haben und wenn der erfolgreich ist, dürfen sie auch mal auf die Tabelle schauen. Wir wollen Kordel einen großen Fight liefern und können sie auch schlagen.“ Die A-Jugend spielt am Donnerstag und am Samstag. Unser Kader ist ohne die A-Jugendspieler derzeit nicht so breit. Nur wenn von der A-Jugend jemand dazukommt, können wir von der Bank noch mal einen Impuls setzen.“ Definitiv ausfallen wird Philipp Geißler, der am Donnerstag einen MRT-Termin wahrnimmt, um zu schauen, was mit seinem Knie los ist. „Dominik Büscher und Luca Bierbrauer haben zuletzt Einzeleinheiten von Elmar Klodt bekommen, um zu sehen, ob die Muskulatur hält. Zuletzt waren beide schmerfrei, ich bin guter Dinge, dass sie in Welschbillig auflaufen können“, sagt Schweitzer mit leicht zuversichtlichem Ton. Ob es bei Felix Opitz für den Kader reicht, wird man sehen. Der laboriert an Oberschenkelproblemen. Kordels Coach Klaus Grüber plagen ähnlich Probleme mit Verletzungen. So fallen die Stammspieler Marc Görres und Pascal Junk bis zur Winterpause aus. Ob Marius May nach einer Zerrung wieder ein Thema ist, wird sich unter der Woche zeigen. „Ich hoffe, bis auf die beiden Langzeitausfälle auf den kompletten Kader“, so Grüber, der ein temporeiches Spiel erwartet. „Entscheidend wird sein, wie gut wir die Zweikämpfe annehmen und wie effektiv wir früh attackieren. Wenn es sein muss, müssen wir dem Gegner auch mal mit einer gesunden Zweikampfhärte begegnen. Doch in erster Linie wollen wir unsere spielerische Qualität einbringen.“ Das Hinspiel Mitte August gewann Kordel mit 2:1, ansonsten gab es ausschließlich Erfolge der Sirzenicher.
Welschbillig, Sonntag, 14.11., 15.00h