Wenn am Samstag ab 16 Uhr auf dem Rasenplatz in Mandern die gastgebende SG Niederkell und der TuS Schillingen aufeinandertreffen, ist Hochspannung und mächtig viel Brisanz angesagt.

Denn traditionell schlägt dieses Derby hohe Wellen. Jeder, der nur irgendwie Fußball spielt im Hochwald, fiebert dem Lokalderby entgegen. Nun treffen beide Kontrahenten auch noch als punktgleiche Tabellennachbarn im Mittelfeld aufeinander, was es umso brisanter macht. Beide Teams haben zwölf Punkte auf dem Konto und kommen jeweils mit Erfolgserlebnissen ins Derby. Niederkells Spielertrainer Robin Witzel erwartet ein heißes Duell mit etwa 300 Zuschauern, wenn das Wetter mitspielt. „Die Anstoßzeit am Samstag um 16 Uhr verspricht beste Unterhaltung. Das ist das Lokalderby schlechthin. Für mich ist es das erste Derby dieser Art, für die Jungs das Spiel des Jahres. Da auch noch Kirmes in Mandern ist, fiebern die Jungs dem Spiel schon entgegen. Ich erwarte eine unglaubliche Intensität. Im Vorjahr haben wir gegen Schillingen zweimal verloren.“ Witzel, der im Sommer mit seinem Co-Trainer Gökhan Aslan vom SV Weiskirchen Konfeld aus dem Saarland in dem benachbarten Hochwald auf die Rheinland-Pfalz-Seite kam, fordert die altbewährten Tugenden, die seine Mannschaft in den letzten beiden Duellen auszeichneten. „Alle sind heiß wie Frittenfett. Ich fordere, dass wir defensiv wieder stabiler sind, in den Zweikämpfen sind, eng am Mann stehen und alles investieren, was wir haben. Auf Tobias Anell müssen wir sicherlich besonders aufpassen.“ Bis auf die Langzeitverletzten Max Lauer, Moritz Knippel und Peter Weber hat Witzel alles an Bord. So kommen Johannes Engler und Julian Philippi wieder hinzu und auch Mario Kettern lässt sich das Derby nicht entgehen, wenn er aus Innsbruck zum Heimaturlaub aufbricht. Fraglich ist Nick Reichert, der an Knieproblemen laboriert. Für Schillingens Trainer Gerd Morgen ist die allwöchentliche Abfrage der verfügbaren Spieler oft ein Lotteriespiel. Die Langzeitverletzten Tim Meyer, Christian Weber, Marco Engel und Yann Molitor fehlen ohnehin. Kommt nichts Außergewöhnliches dazwischen, sollte der Rest anwesend sein. „Wir müssen in Mandern einen kühlen Kopf bewahren, denn es wird ein heißes Derby. Das ist oft nicht unbedingt schön anzusehen, dafür sind Attribute wie Leidenschaft, Kampf um jeden Grashalm und der unbedingte Wille, Erfolg zu haben, primär. Da sollte man seine Emotionen schon regulieren. Wichtig ist, Niederkell nicht ins Spiel kommen zu lassen und alles zu versuchen, um das Spiel zu gewinnen.“ Wer den Trainer-Dino kennt, weiß, dass er dem Gegner stets mit großem Respekt begegnet. „Niederkell hat in Saarburg gewonnen und kommt mit Euphorie. Sie können uns mit einem Sieg überholen.“

Mandern, Samstag, 18.10., 16.00h