Der FC Könen hat die nächste Chance verpasst, mit einem zählbaren Erfolg wieder in die Spur zu kommen und den Abstand aufs rettende Ufer zu verkürzen. Trotz des am Ende wieder deutlichen 2:5 gegen eine sich steigernde Mosella zeigte sich der FCK formverbessert, hatte aber in der Schlussphase erneut wenig entgegenzusetzen.

Jonas Weiland ließ die Konzer Vorstädter in Front ziehen, da waren erst zehn Minuten gespielt, ehe Schweich aus seiner Lethargie erwachte. So gelang Carl-Louis Schmitt mit einem direkt verwandelten Freistoß der Ausgleich zum 1:1 (36.). Yves Dahm besaß in der ersten Halbzeit sogar die Möglichkeit zum 2:0, doch Nils Sklarski im Schweicher Kasten reagierte stark. Die erste Halbzeit sah Mosella-Trainer Patrick Quary so: „Könen hat eine hohe Einsatzbereitschaft und Laufbereitschaft gezeigt, war mit einer guten Körpersprache unterwegs und ist absolut verdient in Führung gegangen. Da hatten wir nicht den Zugriff, den wir uns versprochen haben.“ Nach intensiver Kabinenansprache habe Quary die Defizite angesprochen und eine Reaktion gefordert. „Wir haben das System auf Viererkette umgestellt, das uns dann den Erfolg bescherte. Wir hatten deutlich mehr Zugriff und haben unsere spielerische und konditionelle Überlegenheit genutzt, um vier Tore oben drauf zu packen.“ Dabei erwiesen sich Carl-Louis Schmitt und Levi Agbor als herausragende Säulen im Schweicher Spiel. Schmitt besorgte jenes Ausgleichstor mit einem herrlichen Freistoß und betätigte sich bei den Treffern von Björn Kraus und Tim Stevens als genialer Assistent. Und der junge Agbor legte das 2:1 durch Moritz Neufang auf und bereitete den vierten Treffer von André Schwarz vor. Das 2:5 durch Yannick Kohns hatte nur noch statistischen Wert (85.). Könens Trainer Stephan Schwarz attestierte seiner Mannschaft im ersten Durchgang „ein couragiertes und gutes Spiel. Hintenraus hat es aber wieder nicht gereicht, weil die Mannschaft nicht wirklich fit ist und uns oft in den letzten 20 Minuten die Puste ausgeht“. Geärgert hat den 41-Jährigen allerdings eine Szene aus der ersten Halbzeit. „Da haben wir nach einem klaren Foul an Maurice Mertz einen glasklaren Freistoß nicht bekommen unmittelbar vor der Strafraumgrenze. Wenig später produzierten wir ein Foul vorm Sechzehner und bekamen durch einen direkt verwandelten Freistoß dann das 1:1. Da waren wir nicht richtig wach.“