Wenn sich Udelfangen und Pallien am Sonntag zum Duell im Tabellenkeller treffen, ist Alarmstufe eins angesagt. Beide Teams stehen mit dem Rücken zur Wand am Tabellenende und müssen gewinnen. Weil Udelfangen zuletzt AH-Spieler rekrutieren musste und auch mit angeschlagenen Akteuren antrat, hat Trainer Gerd Achten eine Art Notfallplan im Kopf. Ein Sieg kann laut Achten nur gelingen, wenn der Kader wieder besser bestückt ist.
Über die Kreisliga-C Trier/Eifel berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth
Dem Negativen trotzen, nach vorne schauen und endlich den ersten Dreier landen. Diese Aspekte spuken Udelfangens Trainer Gerd Achten seit Wochen im Kopf herum. Weil die besten Spieler an die erste Mannschaft abgegeben werden mussten und es zudem einige Verletzte gibt, trat der SVU notgedrungen mit einer Rumpfelf an, aktivierte kurzfristig AH-Spieler und auch Ex-Trainer Stefan Reifenberg. „Dass Stefan Reifenberg aushilft, ist eine tolle Sache. Er hilft der Mannschaft in einer Notsituation. Doch ein Dauerzustand ist das nicht. Die Spieler, die ich an die Erste abgeben musste, fehlen mir sehr. Zuletzt musste Klaus Mertes angeschlagen spielen. Als es nicht mehr ging, musste er in Euren raus. Da waren wir nur noch zu zehnt auf dem Platz. Die Personalsituation muss sich schleunigst ändern“, mahnt der Trainer, der als Aufsteiger den Klassenerhalt als anvisiertes Ziel ausgegeben hat. „Den erreichen wir nur mit einem kompletten Personalbestand. Mit der momentanen Personallage ist das schwer umzusetzen.“ Doch Achten ist ein Kämpfertyp. Auch wenn sein Team personell am Krückstock geht, will der Trainer alles aus der Mannschaft herauskitzeln, jeden nochmals motivieren, damit gegen Pallien endlich der erste Saisonsieg gelingt. „Wir wollen optimistisch und positiv ins Spiel gegen Pallien gehen. Ich werde unter der Woche Einzelgepräche führen. Wir müssen kämpfen und laufen.“ Dabei setzt Gerd Achten auf das fußballbegeisterte Publikum in Udelfangen. Auch wenn nicht immer alles gelingt, werden Kampfgeist und Leidenschaft honoriert. Wer am Sonntag spielen wird, ist derzeit noch unklar. Achten baut auf den flexibel einsetzbaren Kapitän Andreas Neimann und den erfahrenen Thomas Ewen. „Pallien wird nicht zu uns kommen, um das Spiel zu verlieren. Das steht fest“, warnt Achten alle Gutgläubigen. Palliens Coach Thomas Ricklin-Thiry will die zuletzt abhanden gekommene Kampf- und Laufbereitschaft wieder sehen und gewinnen. „Ein Sieg in diesem Schlüsselspiel wäre eine Initialzündung.“
Udelfangen, So., 27.10., 12.30h