Eines vorweg: Die Westeifel-SG bleibt auch nach dem zwölften Spieltag das Maß aller Dinge und war auch vom kessen und jede Menge Geschwindigkeit mitbringenden Saartaler Offensivexpress nicht aufzuhalten.
So blieb die SG Daleiden nicht nur in ihrem elften Spiel in Folge ungeschlagen, sondern legte auch den sechsten Sieg in Serie hin. Vor 350 Zuschauern in Arzfeld wurde der bisherige Tabellendritte aus dem Saartal mit 3:1 aufs Kreuz gelegt. Joschka Trenz eröffnete nach einem genialen Doppelpass mit Matthias Ewerz den Torreigen (21.), doch die Gäste hatten durch Lukas Kramp nur fünf Minuten später egalisiert. Der 31-jährige Goalgetter hatte sich nach einem gewonnenen Kopfballduell von Fabian Müller im Eins-gegen-eins gegen Florian Moos im Kasten der Hausherren durchgesetzt – 1:1 (26.). Die Isleker schlugen noch in der ersten Halbzeit zurück, als Musa Bah nach einer Kombination über Robin Antony das 2:1 gelang (30.). Schoden konnte die zweite Halbzeit ausgeglichen gestalten, doch dicke Torchancen ergaben sich nicht mehr. So legte Jakob Lempges nach einem Abstimmungsfehler in der 90. Minute nach einem Vollsprint über 30 Meter mit dem 3:1 den Deckel drauf. „Wir haben eine sehr starke erste Halbzeit gespielt und hätten deutlich höher führen müssen. Wichtig war, dass wir nach dem 1:1 direkt darauf geantwortet und Schoden in der zweiten Halbzeit nichts mehr gestattet haben. Da waren wir defensiv kaum noch gefordert“, sah Daleidens Spielertrainer Florian Moos vor allem eine kompakte Defensivleistung. Vor allem in der ersten Hälfte sei seine Mannschaft dominant aufgetreten. „Durch einen Abwehrfehler haben wir das 1:1 bekommen, aber glücklicherweise das 2:1 zeitnah gemacht. Das war wichtig für die Moral und unser Selbstverständnis. Saartal hat in der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel gehabt, doch am Sechzehner war meist Schluss. Wir haben als Mannschaft wieder sehr gut gegen den Ball gearbeitet“, stellte Moos fest. Saartal-Sportchef Philip Kramp befand, dass der Sieg von Daleiden so in Ordnung geht. Die Niederlage ist individuellen Fehlern der jungen Truppe geschuldet.“ Daleiden sei in Halbzeit eins, seine Schodener in der zweiten Halbzeit das bessere, weil aktivere Team gewesen.
Foto: Alfred Weinandy/Archiv