Zwei Jahre ist es her, dass die SG Zewen II und der TuS Trier Euren aufeinandertrafen – nun ist das Warten zu Ende, denn durch den Wiederaufstieg des TuS ist das Derby zurück.
Ein Derby kehrt zurück in die Kreisliga B! Für den TuS Trier Euren geht es am kommenden Sonntag nach Langsur. Die Vorfreude auf das Derby ist auf beiden Seiten groß. Der 4:1-Erfolg über die SG Wincheringen am ersten Spieltag war ein starkes Zeichen des Aufsteigers. „Der Sieg war gut für die Moral“, sagt Trainer Daniel Ries. Trotzdem sah er auch Verbesserungspotenzial und Luft nach oben. „Der Start gegen Wincheringen war gut. Läuferisch, kämpferisch und fußballerisch waren wir noch nicht ganz da, wo wir es uns im Trainerteam vorstellen. Da haben wir noch Luft nach oben. Zwischen der 35. und 45. Minute verloren wir etwas den Faden. Hintenraus hatten wir die nötige Fitness, um das Spiel sicher für uns zu entscheiden.“
Durch den Aufstieg gab es einige personelle Veränderungen im Team – auch Trainer Ries ist erst seit diesem Sommer dabei. Das Mannschaftsgefüge stimmt aber weiterhin. „Unsere Neuzugänge haben sich super eingelebt und verstärken unsere Mannschaft. Mark Wiersch war zuletzt im Urlaub und Nick Gräßer kehrte zurück. Alle Neuzugänge machten ihre Sache bisher gut und passen auch charakterlich in die Mannschaft“, erklärt der Coach, der mit mutigem Ballbesitzfußball in dieser Saison auftreten möchte. Auch gegen Zewen will der TuS sein Spiel machen und freut sich über die Rückkehr von Wiersch und Kapitän Pascal Fohr, die zuletzt fehlten.
Die SG Zewen II kam am vergangenen Wochenende nicht über ein 1:1 hinaus. „In der ersten Halbzeit ließen wir viel von dem vermissen, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wollten einfach spielen, viel Ballbesitz haben und unseren Gegner kommen lassen, um dann in die Tiefe zu spielen. Stattdessen kamen wir aber nicht gut in die Zweikämpfe, gerade im Zentrum. Erst in der zweiten Halbzeit waren wir besser im Spiel“, fasst Trainer Lars Wagner die Niederlage zusammen und haderte ebenso mit zwei vergebenen Großchancen.
Auch Wagner steht erst seit diesem Sommer an der Seitenlinie seines Vereins. Bei seiner ersten Aufgabe als Cheftrainer setzt er vor allem auf die Basics. Die SG will „einen einfachen, klaren Fußball spielen, ohne viel zu übertreiben.“ Wagner freut sich trotz zweier Ausfälle über drei Rückkehrer im Kader, gegen den TuS wird es dennoch nicht einfach.
Das letzte Aufeinandertreffen gab es in der Saison 2023/24, in der der TuS am Ende abstieg. Beide Partien endeten mit 1:1 – und beide Male gab es einen Platzverweis für die Eurener. Auf ein hitziges Duell bereiten sich beide Mannschaften auch in diesem Jahr vor. „Es wird auf jeden Fall ein kampfbetontes Spiel werden. Da kommt es darauf an, den Kampf anzunehmen. Anders geht es nicht, wenn man gewinnen will“, erklärt Eurens Coach Ries. Auch sein Zewener Kollege Wagner glaubt nicht, „dass das Spiel über die fußballerische Klasse entschieden wird, sondern derjenige gewinnt, der den Kampf annimmt und den größeren Willen zeigt“.
Langsur, So., 17.08., 13.00h
(SV)
Foto: Sandra Maes