Zahlreiche Zweikämpfe, etliche Chancen und acht Tore: Das Derby zwischen dem FC Könen und SV Wasserliesch/Oberbillig sorgte für beste Unterhaltung – auch wenn am Ende ein Sieger ausblieb.

Die Partie des FC Könen gegen den SV Wasserliesch/Oberbillig hielt fußballerisch vielleicht nicht das, was sie versprach, doch enttäuscht dürfte keiner der rund 120 Zuschauer nach Hause gegangen sein. Der Grund: Neben zahlreichen vergebenen Chancen fielen insgesamt acht Tore.

Der FC Könen machte den Auftakt in eine wilde Partie und ging in der zehnten Minute durch Yannick Kohns in Führung. Marvin Krantz glich für die Gäste aus Wasserliesch aus (29), doch nur wenig später sorgte ein Doppelschlag von Kohns (33.) und Mohamed Salah Ismail Abu Said (37.) für die erneute Könen-Führung. Ein Vorteil aus diesem Polster sollte man laut FCK-Coach Bilal Boussi aber nicht schlagen können: „Es war ein gerechtes Unentschieden, aber wenn man 3:1 führt und viele Chancen hat, muss man eigentlich gewinnen. Wir machten uns das Leben heute selbst schwer und hauten uns die Bälle selbst rein. So kann man nicht gewinnen und insgesamt war es einfach mau. Es war kein hochklassiges Spiel und eher viel Kampf, viel Krampf. Das 4:4 geht deshalb in Ordnung.“

Noch vor dem Pausenpfiff verkürzte Dominic Mainzer (45.) auf 2:3, ehe ein Eigentor von Marcel Herrig in der 52. Minute für den Ausgleich sorgte. Könens Herrig machte seinen Fehler nur sieben Minuten später wett und schoss die Hausherren mit 4:3 in Führung (59.). Schluss war damit noch nicht, denn in der 88. Minute glichen die Wasserliescher durch ein weiteres Eigentor zum 4:4-Endstand aus.

Zwar kassierte der SVWO wie in den letzten beiden Wochen erneut vier Gegentore, doch dieses Mal zeigte sich Trainer Carlo Lambert mit der Einstellung seiner Elf zufrieden: „Wir kassierten wieder vier Gegentore, kamen dafür aber zurück und konnten uns noch einen Punkt sichern. Das Unentschieden fühlt sich für uns wahrscheinlich besser an als für Könen. Könen hatte Vorteile im Spielaufbau, aber unsere Einstellung war gut und am Ende gab es sogar noch Chancen auf den Sieg. Das wäre aber zu viel des Guten gewesen.“

Foto: Archiv/Sandra Maes